Stora Enso

Umsatz zurückgegangen, Cashflow verdoppelt

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 30.01.2020 - 08:55

Stora Enso erreichte im 4. Quartal 2019 einen Umsatz von 2,41 Mrd. €. Im Vergleich zum 4. Quartal 2018 ging dieser um 9,3% zurück. Das operative EBIT reduzierte sich im gegenüber dem Vorjahreszeitraum (271 Mio. €) auf 112 Mio. €. Beim Cashflow aus dem operativen Geschäft erreichte Stora Enso im 4. Quartal einen Rekordwert von 721 Mio. € (4. Quartal 2018: 323 Mio. €). Der Cashflow nach Investitionstätigkeit betrug 518 Mio. € (148 Mio. €).

Im Gesamtjahr 2019 erreichte Stora Enso nach eigenen Angaben einen Umsatz von 10,05 Mrd. € (2018: 10,49 Mrd. €). Das operative EBIT betrug 953 Mio. € (1,32 Mrd. €). Der Rekord-Cashflow aus dem operativen Geschäft belief sich auf 1,98 Mrd. € (1,36 Mrd. €). Der Cashflow nach Investitionstätigkeit betrug knapp 1,39 Mrd. € (811 Mio. €).

Stora Enso erwartet 2020 einen Rückgang der Nachfrage nach europäischem Papier. Die Nachfrage nach anderen Produkten des Konzerns wird ebenso uneinheitlich bleiben. Außergewöhnlich milde Winterbedingungen in den nordischen Ländern mit einer geringeren Frostperiode des Bodens könnten die Holzernte und den Holztransport beeinträchtigen. Dies könnte die Stabilität der Rohstoffversorgung beeinflussen und die Holzkosten für die nordischen Werke von Stora Enso möglicherweise erhöhen.

Stora Enso wird das aktive Kostenmanagement in den Jahren 2020/21 durch die Umsetzung des Gewinnschutzprogramms fortsetzen. Das Ziel für fixe und variable Kosteneinsparungen beträgt 275 Mio. € bis Ende 2021. Verschiedene Gewerkschaften in Finnland streiken derzeit, was sich voraussichtlich negativ auf das Ergebnis auswirken wird.