Österreich

Das Holz wird nicht mehr, die Preise werden nicht sinken

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 10.11.2020 - 08:28

Im Spätherbst sind die Holzhändler im Osten Österreichs mit ihren Geschäften zufrieden – ganz im Gegensatz zu einigen anderen Branchen, die stärker von den coronabedingten Einschränkungen betroffen sind. Die Nadelrundholz-Preise steigen, ebenso die Lieferzeiten. Diese liegen zwischen vier und sechs Wochen, bei BSH sogar noch länger. Der Verkauf von Laub- und Wertholz läuft auf Vorjahresniveau, bei Hobel- und Halbfertigware sind Steigerungen zu verzeichnen. 

Obwohl während des ersten Lockdowns im Frühjahr viele Baustellen kurzfristig eingestellt wurden, ist die Nachfrage seither enorm. Terrassen-, Fassaden- und Saunabauer sind ausgelastet. Bautätigkeit und Privatkonsum befinden sich – besonders in und um Wien – auf hohem Niveau. Es wird kräftig investiert.

Der neuerliche Lockdown im November zeigt bisher kaum Auswirkungen auf den Holzhandel Ostösterreichs. Der grenzüberschreitende Warenverkehr und Geschäftsreisen, etwa nach Ungarn oder Kroatien, sind derzeit ohne Einschränkungen möglich. Für das kommende Jahr ist man optimistisch, erwartet konstante Preise über die Wintermonate und einen Anstieg im Frühjahr.