Rettenmeier Holding

Neue Sägelinie, Leimholz- und Pelletsproduktion?

Ein Artikel von Holzkurier Redaktion | 14.04.2021 - 07:34
StephanLang_2020.jpg

"In Willburgstetten starten wir mit der neuen Sägewerkslinie", CEO Stephan Lang © Foto Sexauer

Statt am 1. April wird die neue Linck-Spanerprofilierlinie im Rettenmeier-Sägewerk in Wilburgstetten Ende April anlaufen. CEO Dr. Stephan Lang ist aber zufrieden, dass „trotz aller Widrigkeiten aufgrund von Corona die Verzögerung bei diesem Greenfield Invest sehr überschaubar blieb“.

Starten wird man mit einem Boxen- und einem Etagensortierwerk von Springer, Friesach. Eine weitere Etagensortierung kommt ab Juli dazu, die dann auch als Trockensortierwerk dient.

Auch an anderen deutschen Rettenmeier-Standorten wird viel investiert: In Hirschberg begann im März die neue KVH-Listenproduktion.

In den kommenden vier Wochen wird der BSH-Probebetrieb starten. Die Anlage ist so konzipiert, dass KVH- und BSH-Stangen- und Listenware zu einem Paket manipuliert werden können. Die BSH Produktion ist für einen Output von etwa 60.000 m3/J BSH im Zweischichtbetrieb konzipiert. „Die gesamte Errichtungszeit inklusive des Hallenbaus betrug sechs Monate bis zum Probebetrieb. Das hat trotz Corona extrem gut funktioniert“, freut sich Lang. Hauptausrüster sind hier: H.I.T. mit der Mechanisierung, Rex lieferte die Lamellen- und Finalhobelanlagen, von Grecon kamen zwei Keilzinkenanlagen, von Ledinek der Verleimstern.

Die Pelletsproduktion in Ramstein ist bereits im Bau. Hier sollen im September drei Pressen von Salmatec in Betrieb gehen. Rudnick & Enners liefert die Mechanisierung, Dryer One die Trockner für eine 120.000 t Jahresproduktion.

Ob in 2022 in Wilburgstetten das dritte Pelletswerk in der Rettenmeier-Gruppe errichtet wird, soll in den nächsten Monaten entschieden werden, so Lang.