Danubia Wood Trading

„Solide gewachsen“

Ein Artikel von Philipp Matzku | 12.05.2021 - 07:20
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Ein starkes Team: die drei Geschäftsführer von Danubia Wood Trading, Dr. Gernot Maier, Max Luger und Andreas Reiterer (v. li.) © Danubia Wood Trading

„Wir wollen mit unserem breiten Produktportfolio von Rund- über Schnittholz sowie festen Brennstoffen in verschiedenen Märkten einen Großteil des Holzhandels abdecken. Dabei nutzen wir sowohl beim Ein- als auch Verkauf Synergieeffekte. Der traditionelle Großhandel ist oftmals auf ein Produkt oder wenige Sortimente und Länder fokussiert“, erläutert Dr. Gernot Maier, einer der drei Geschäftsführer von Danubia Wood Trading. Maier startete 2012 das Unternehmen unter dem Namen GM Energie und Holz. Hauptgeschäft war damals der Handel mit festen Brennstoffen. 2016 firmierte Maier zusammen mit den beiden anderen Geschäftsführern, Max Luger und Andreas Reiterer, in die Danubia Wood Trading um. „Der Einstieg in den Schnittholzhandel war für uns der nächste große Schritt, um unsere Kundenbasis zu erweitern und neue Märkte zu erschließen. Jeder von uns hat über 20 Jahre Berufserfahrung in der Holz verarbeitenden Industrie und wir verfügen über ein großes Netzwerk,“ erläutert Reiterer. Derzeit verantwortet Maier den Bereich Rundholz, Reiterer die Sparten Schnittholz/WPC und Luger die Brennstoffe. „Eine unserer Stärken ist, dass wir uns fachlich helfen, unterstützen und bei Bedarf einspringen können“, ergänzt Luger.

Brennstoffe wie Pellets, Briketts und Brennholz werden aktuell in zwölf europäische Länder geliefert, immer unter Berücksichtigung optimaler Transportlösungen.

Konzentration auf Rund- und Schnittholz

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7000 Lkw-Einheiten Ware wurden 2020 transportiert © Danubia Wood Trading

2017 wurde das Portfolio um WPC-Produkte ergänzt und ein Jahr später kam der Rundholzhandel hinzu. Hauptabnehmer des Nadel- wie auch Laubrundholzes ist die Industrie. Innerhalb Europas wird das meiste Rundholz nach Österreich verkauft. Der Rest geht in den Export, vor allem nach Asien.

Der Nadelschnittholz-Einkauf erfolgt, wie bei allen anderen Produkten, innerhalb Europas. „Wir kaufen sowohl von den Großsägewerken als auch kleineren und mittleren Sägewerken und exportieren das Schnittholz meist außerhalb Europas. Gekauft wird ausschließlich ab Werk. Wir wollen den Aufwand der Lieferanten so gering wie möglich halten und übernehmen die gesamte Logistik, Dokumentation und alle Zollformalitäten. Als finanzkräftiger Partner minimieren wir somit das Zahlungs- und Ausfallrisiko für sämtliche Lieferanten“, betont Luger.

Transport „über das Wasser“

„Unsere Logistikpartner haben uns vor und während der Coronapandemie super unterstützt. Wir haben starke Partner, auf die wir uns verlassen können“, bekräftigt Reiterer. Danubia Wood holt die Waren in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen per Lkw, Bahn oder direkt im Container beim Lieferanten ab und dann geht es weiter auf das Schiff beziehungsweise direkt zum Kunden.

Danubia Wood konzentrierte sich von Anfang an auf die etwas schwieriger absetzbaren Produkte, wie Hauptwarenausschuss oder Seitenware. „Wir können jedoch alle Schnittholzsortimente abnehmen. Dabei ist es uns wichtig, Lösungen zu bieten, die rasch, unkompliziert und verlässlich umgesetzt werden. Zudem stellen wir unseren Lieferanten unser globales Netzwerk zur Verfügung“, betont Reiterer. Über alle Produktsortimente wurden so im vergangenen Jahr rund 7000 Lkw-Einheiten transportiert.

Überseebüro Indien

Im Januar 2021 eröffnete das Handelsunternehmen in Mumbai sein erstes Überseebüro. „Wir sind einer der bedeutendsten Schnittholzimporteure, vor allem im Bereich Verpackung und Ausschussware in Indien“, informiert Maier. „Der Markt hat sich in den vergangenen drei Jahren sehr gut für uns entwickelt, dank unseres langjährigen Partners vor Ort. Mit einem gemeinsamen Verkaufsbüro haben wir die Möglichkeit, unser Einkaufsgebiet zu erweitern sowie eine gute Betreuung vor Ort zu gewährleisten“, ergänzt Reiterer. „Wir können nun die Synergien bei der Dokumentenabwicklung besser nutzen. Zudem haben wir in Indien die Möglichkeit, Ware zu lagern, um flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können.“

„Wir hatten bislang dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Mitarbeiter ein solides Wachstum. 2020 konnten wir einen Umsatz von rund 34 Mio. € erreichen und wollen weiterhin gesund wachsen. Ermöglicht wurde dies durch die loyale und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Lieferanten, Logistikunternehmen, Kunden und allen weiteren Geschäftspartnern, von denen uns viele von Beginn an ihr Vertrauen ausgesprochen haben“, erklären die Inhaber.