Intelligent, effizient, wertschöpfend und leistungsfähig – mit diesen Attributen würden Sägewerker heute vermutlich ihre Anforderungen an ein Sägewerk beschreiben. Eine durchgängige Kombination von Mensch und Anlagentechnik ist dabei ein wichtiger Eckpfeiler, um das Streben nach mehr Flexibilität und Individualität in der Produktion zu erreichen.
Anforderungen steigen konstant
Im gesamten Sägewerksbetrieb herrscht allzeit die Forderung nach einer höheren Ressourceneffizienz und stetigen Kosteneinsparungen. Mit zusätzlichen Vernetzungen und Interaktionen sowie verstärkter Individualisierung steigt die Komplexität einer Anlage konstant. „Der Einsatz moderner Technologien erhöht die Anforderungen an Maschine und Mensch gleichermaßen“, weiß man bei EWD.
Flexibilität und Individualität bringen jedoch auch häufige Planungsänderungen mit sich. Somit steigt die Gefahr einer Fehlplanung stark an. Mit dem neuen Tool Dynamic Sawline Simulation will EWD hier Abhilfe verschaffen und schon im Vorfeld einer Investition beziehungsweise vor Umbaumaßnahmen dem Kunden die Abläufe und mögliche Engpässe aufzeigen.
Fokus auf Investitionssicherheit
Für viele Unternehmen ist die Investition in eine neue Sägelinie existenzentscheidend. Aus diesem Grund muss eine solche Entscheidung vollständig abgesichert werden. Die Möglichkeit, eine gesamte Linie digital zu modellieren und über dreidimensionale Animation vollständige Produktions- und Logistikabläufe zu simulieren, kann wesentlich dazu beitragen, Entscheidungen leichter und vor allem sicherer zu treffen. Durch das Werkzeug der Simulation können alle möglichen Eventualitäten und Abläufe virtuell getestet und so wertvolle Daten für die Planung einer Anlage geliefert werden.
Von der Planung bis zur Optimierung
Ein digitaler Zwilling kann nicht nur in der Planung und Konzeption einer Anlage von Vorteil sein, sondern auch an bestehenden Linien einen Gewinn für den Betreiber darstellen.
„Oft ist es nicht einfach, die optimalen Einstellungen für eine Anlage zu finden. Hier kann das Werkzeug der Simulation eingreifen und helfen“, beschreibt Marc Abel, Leiter von Transport- und Handling-Technik bei EWD, die Optimierungsmöglichkeiten an bestehenden Anlagen. Digitale Modelle können Kunden-, Maschinen- oder Materialflussdaten erfassen und integrieren, sodass unterschiedliche Abläufe und Zustände bereits in der Simulation experimentell dargestellt werden können. Abel informiert: „Die Simulationsmodelle sind dabei heute schon so gut, dass neben den Kundendaten ebenso alle Maschinenparameter und die Materialflusslogik miteinbezogen werden können. Zu diesem Zeitpunkt befinden wir uns noch voll in der Konzeptphase, wo noch alles möglich ist, ohne dass Holz gesägt werden müsste.“
Zeit und Kosten einsparen
Die Möglichkeit, neue Anlagen oder Umbaumaßnahmen an einem virtuellen Modell zu testen, ohne eine physische Maschine in Betrieb zu nehmen, kann neben Kosten- auch enorme Zeitersparnisse für die Unternehmen bedeuten. „Speziell an bestehenden Anlagen ist die Simulation die beste Möglichkeit, um die optimalen Lösungen aufzuzeigen. Dadurch, dass später bei der Montage die Sägelinie nicht lange stillgelegt werden muss, kann die Produktivität enorm gesteigert werden“, bekräftigt Abel.
Schwachstellen beseitigen
Die bestehenden oder generierten Daten können sofort in die weitere Projektplanung miteinbezogen werden.
Mittels EWD Dynamic Sawline Simulation lassen sich so einfach Produktionsmengen sowie Durchlaufzeiten der Anlagen ermitteln. Weiters lassen sich Schwachstellen genau identifizieren und die Betreiber können analysieren, wo und ob noch vorhandenen Kapazitäten besser genutzt werden könnten.
Planungssicherheit mittels Simulation
EWD will mit der Simulation gewährleisten, dass der gesamte Planungsablauf schon in der Startphase stark beschleunigt werden kann. Auch im späteren Betrieb soll das Tool dazu genutzt werden, um das Optimum an Effektivität und Ausbeute aus jeder Anlage herauszuholen.
„Ziel ist, den Kunden optimal zu beraten und für maximale Investitionssicherheit zu sorgen“, bekräftigt Abel.
