Springer

Starkes Zeichen gesetzt

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 06.06.2023 - 13:58
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Johannes Kroiß von der Holzindustrie Pauls (re.) mit Gert Fischinger von Springer vor dem E-Loader, der demnächst bei Pauls in Belgien installiert wird © Springer

Die Weltleitmesse Ligna, die von 15. bis 19. Mai in Hannover stattfand, ist der weltweit größte Branchentreff für die Holz verarbeitende Industrie und für Springer seit vielen Jahren eine wichtige Veranstaltung, um neue Entwicklungen zu präsentieren. 

Der Ligna-Auftritt 2023 stand zum einen im Zeichen des 70-jährigen Jubiläums der Maschinenfabrik, das gebührend gefeiert werden wollte, und zum anderen konnte Springer einige seiner neuesten Entwicklungen, darunter innovative Schnitt- und Rundholzlösungen, einem internationalen Publikum vorstellen.

Das gab es am Messestand auf der Ligna live zu sehen

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Regen Zuspruch gab es auch für die Springer-Neuentwicklungen V-Belt und V-Sorter © Springer

Beim E-Loader handelt es sich um eine innovative Zuteilerlösung für die Schnittholzsortierung. Er wird zum Separieren von Schnittholz eingesetzt und verfügt über eine Reihe technischer Vorzüge: Seine variable und individuell steuerbare Zuteilnase ermöglicht es, ein sehr großes Dimensionsspektrum abzudecken. Damit kann er Brettstärken von 12 bis 120 mm ohne Einschränkungen bei der Brettbreite verarbeiten und zeichnet sich durch seine hohe Verfügbarkeit und Leistungsstärke aus.

Der V-Belt ist die effiziente Lösung für den Rundholztransport. Er ermöglicht die Übernahme und den Transport von Rundholz in Längsrichtung. Das Förderband besteht aus zwei separaten Hälften, die sich mittels Hydraulikzylindern heben und senken lassen und somit eine einfache Wartung und Zugänglichkeit der Wartungspunkte ermöglichen.

Der V-Sorter dient dem Transport und der Sortierung von Rundholz in Sortierboxen auf dem Rundholzplatz. Er bietet zahlreiche Vorteile, wie etwa den Wegfall der Verlustschmierung über die gesamte Länge des Spitzenzuges sowie einen deutlich geringeren Energieverbrauch durch die Reduzierung der Reibung.

Sehr Positive Ligna-Bilanz

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Sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Ligna in Hannover: Timo und Gero Springer mit dem Springer-Messeteam © Springer

Gero und Timo Springer ziehen eine sehr positive Bilanz der Ligna 2023: „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Aktivitäten auf der Ligna. Unser Messestand wurde begeistert aufgenommen und wir konnten viele spannende Gespräche über die Herausforderungen unserer Branche führen. Ein Highlight war sicherlich der E-Loader. Und dass so viele Gäste zu unserer Jubiläumsfeier Springer 70+ gekommen sind, macht uns besonders stolz. Denn gerade eine so bedeutende Messe bietet enorm viele Veranstaltungen gleichzeitig und es ehrt uns, dass wir für so viele Kunden, Freunde und Partner an diesem Abend die erste Wahl waren. Mit diesem Zuspruch gehen wir mit frischem Elan an die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen für die Branche.“

Große Feier im Rahmen der Ligna

Zusammen mit rund 300 Kunden, Freunden und Mitarbeitern feierte die Springer Maschinenfabrik im Rahmen der Ligna 2023 ihr 70-jähriges Firmenjubiläum. Im walfischähnlichen Veranstaltungsort Expowal in Hannover blickte man gemeinsam mit drei Generationen des Familienunternehmens auf die erfolgreiche Geschichte des Kärntner Spezialisten für Sägewerks- und Weiterverarbeitungstechnik zurück.

Die Location Expowal in der Nähe des Messegeländes war farblich in dem typischen Springer-Grün gehalten. Der zweigeschossige Holzbau, an einem kleinen See gelegen, war der ideale Ort, um gemeinsam zu feiern. Das fand man nicht nur seitens Springer, sondern diese Ansicht teilten auch die vielen Gäste aus der ganzen Welt, darunter Vertreter namhafter und bekannter Sägewerke und der Holz verarbeitenden Industrie.

Die beiden Brüder, Timo und Gero Springer, Geschäftsführer seit 2012, blickten kurzweilig auf die Familiengeschichte zurück. Das Unternehmen wurde von ihrem Großvater, Hans Springer, 1952 gegründet, um die Kärntner Sägewerke mit Maschinentechnik zu unterstützen. Springer führte die Expansion in ganz Österreich, Deutschland sowie verschiedene osteuropäische Länder aus. Heute ist Springer ein weltweit agierendes Unternehmen mit Standorten bis in die USA. Ihr Vater, Dr. Hansjörg Springer, hat nach der Übernahme des Familienbetriebes 1966 angefangen, Sägewerke in der damaligen Tschechoslowakei mit Kärntner Maschinentechnik zu versorgen. „Während des Kalten Krieges war das eine Herausforderung“, betonte Timo Springer.

Laufende Expansion

1986 erfolgte die Beteiligung an dem Südtiroler Spezialisten für Scannertechnologie, Microtec, Brixen. 2016 kaufte man das schwedische Unternehmen Woodeye und 2018 beteiligten sich die Kärntner an dem finnischen Technologieunternehmen Finscan. Seit zwei Jahren hat Springer mit der Springer USA, Greer in South Carolina, auch ein Tochterunternehmen in den USA. Das Familienunternehmen Springer zählt mittlerweile über 500 Mitarbeiter sowie über 1000 Kunden und ist laut eigenen Angaben einer der führenden Maschinen- und Anlagenbauer weltweit für Lösungen für die Holzindustrie.