Der Gutteil des im Gatter-Sägewerk produzierten Schnittholzes geht lufttrocken an lokale Zimmereien oder Weiterverarbeiter in Italien. Falls gewünscht, kann das Unternehmen das Schnittholz aber auch technisch trocknen.
Seit einem Jahr wird das Holz mittels Wärmepumpentechnologie getrocknet. Der Strom dafür kommt teilweise aus der eigenen 10 kWp-Photovoltaikanlage. Wie schon die alte Anlage kommen auch die beiden neuen Kammern von Incoplan. Geplant und errichtet wurden sie von Martin Walzl, der das Unternehmen in zweiter Generation führt. Christian Egger, Geschäftsführer bei Egger Holz, erklärt zufrieden: „Die neuen Anlagen benötigen spürbar weniger Energie. Auch die Programme haben sich deutlich weiterentwickelt.“
Durch die elektrisch betriebenen Heizregister erwärmt sich die Luft in den Kammern und das Holz gibt Feuchtigkeit ab. An der Kältemaschine der Wärmepumpe kondensiert diese und wird abgeleitet. Durch die in der Kältemaschine entstehende Wärme wird die Luft für die Holztrocknung anschließend wieder erwärmt und in die Kammer geleitet. Dank der Wärmepumpentechnologie ergibt sich ein äußerst effizienter Trocknungsprozess.
Dank der Wärmepumpentechnologie die mit eigenem Strom betrieben wird, ist die Anlage äußerst effizient © Jakob Wassermann
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Walzl benötigt für die Trockenkammern lediglich Strom, einen Wasseranschluss sowie ein Fundament. „Den Rest erledigen wir. Die Arbeitskraft kommt entweder von uns oder dem Kunden selbst“, erklärt Walzl. In diesem Fall wurden zwei 36 m³ fassende Trockenkammern errichtet, die dank neuester Wärmepumpen effizient und leise arbeiten.
Neben den Kammern selbst hat Walzl auch Steuerungen, Messgeräte, Ersatzteile und Zubehör im Programm. Er führt zudem sämtliche Service- und Reparaturleistungen an den Anlagen durch.