Konstant schlecht war die Geschäftslage der österreichischen und deutschen Säger im abgelaufenen Jahr. Über alle vier Quartale hinweg beurteilte zumindest ein Drittel der Befragten ihre Lage als „schlecht“, wohingegen nur maximal 17 % von einer guten Geschäftslage berichteten. Für die Hälfte der Säger stellte sich die Geschäftslage 2024 indes als „zufriedenstellend“ dar.
In die Zukunft blickend, geht ein Drittel von einer „schlechten“ und die Hälfte von einer „zufriedenstellenden“ Entwicklung der Lage im 1. Quartal 2025 aus. Seit beinahe drei Jahren erwarten deutlich mehr Säger eine „schlechte“ Entwicklung der Geschäftslage als eine „gute“ (siehe unten).
Bei den Umsätzen sieht gut die Hälfte (55 %) eine konstante Entwicklung und jeweils knapp ein Viertel steigende beziehungsweise sinkende Werte voraus.
Steigende Preise erwartet
Kaum ein Säger kalkuliert im laufenden Quartal mit sinkenden Rund- und Schnittholzpreisen. Konkret sind es lediglich 7 beziehungsweise 5 %. Bei den Rohstoffpreisen gehen 51 % von einem Anstieg und 42 % von einer konstanten Entwicklung in den kommenden drei Monaten aus. Noch eindeutiger ist hier das Ergebnis der Konjunkturumfrage unter den Forstbetrieben: Über 80 % rechnen mit einem Anstieg der Rundholzpreise. In puncto Schnittholzpreise erwarten 63 % einen Anstieg und 32 % eine konstante Entwicklung in den bevorstehenden drei Monaten.
Investitionsbereitschaft im Keller
Seit beinahe zwei Jahren beurteilen rund 80 % der Säger die Investitionsbereitschaft ihrer Branche als „niedrig“ und nur 2 % gehen davon aus, dass diese im 1. Halbjahr 2025 wieder steigen wird. 60 % erwarten>> hingegen ein weiteres Absinken der Investitionsbereitschaft.
Konstanter Rundholzeinschnitt
Der Großteil der befragten Säger im DACH-Raum (62 %) plant, den Rundholzeinschnitt 2025 auf dem Vorjahresniveau zu halten, während knapp ein Viertel der Unternehmen voraussichtlich weniger einschneiden wird als 2024.
Die restlichen 14 % wollen ihren Einschnitt hingegen erhöhen.