Aufgrund der in den vergangenen Jahren gewachsenen Anforderungen an die Software machte man sich beim Sägewerk Heinrich Holtmeyer, Ottersberg/DE, auf die Suche nach einer neuen Lösung. „Wir waren mit unserer bisherigen Software zufrieden. Diese eignete sich aber eher für Kleinbetriebe. Da sich das Sägewerk beständig weiterentwickelt hat und auch vor einigen Jahren die Pelletsproduktion hinzugekommen ist, benötigen wir eine umfassendere und durchgängige Lösung“, erläutert Benjamin Rohmeyer, Betriebsleiter beim Sägewerk Holtmeyer.
Wir sind mit dem Support seitens Info-Data sehr zufrieden. Mit der Timberwork-Software haben wir immer in Echtzeit Einblick in unseren Auftrags- oder Lagerbestand.
Guter Ruf in der Branche
Fündig wurde das norddeutsche Unternehmen bei Info-Data, Lichtenberg/DE. „Uns hat die Bedienung der Timberwork-Software gefallen. Zudem vertrauen wir auf den Support von Info-Data und die Erreichbarkeit im Falle von Unsicherheiten“, begründet Rohmeyer. Ein weiterer wichtiger Punkt für das Sägewerk Holtmeyer war zudem die Zusammenarbeit mit Gregor Flamme, Deutschland-Vertriebsleiter bei Info-Data: „Bei Fragen hatte er immer eine praktikable Lösung mit einem passenden Beispiel parat.“ Außerdem hat man sich auch bei Kollegen beziehungsweise Info-Data-Kunden in der Branche umgehört und durchwegs positive Rückmeldungen erhalten.
Detaillierte Vorbereitung
Der Umstieg auf Timberwork erfolgte beim Sägewerk Holtmeyer mit 1. Januar 2024. Seitdem arbeitet Holtmeyer in den Themenbereichen Schnittholz und Pellets mit Timberwork: Auftragseingang, Produktionsplanung samt Schnittbildkalkulation, Lagerverwaltung, Mengen-, Einkaufs- sowie Verkaufsstatistiken bis hin zur Pelletsverwaltung mit Anbindung an das Wiegesystem. „Wir konnten sämtliche Daten aus dem alten System importieren. Zeitgleich wurden der Lagerbestand und die Außenstände eingelesen und eine Gesamtinventur gemacht“, erinnert sich Flamme, der sich seit Herbst 2023 um die Vorbereitung kümmerte, und weiß aus Erfahrung: „Je detaillierter die Vorbereitung erfolgt, umso einfacher ist dann der Umstieg.“
Derzeit arbeiten bei Holtmeyer 21 Mitarbeiter – vom Büro über die Produktion bis hin zu den Staplerfahrern – mit Timberwork. „Hier macht sich auf der einen Seite die einfache Bedienung bezahlt. Zudem kann jeder Mitarbeiter seine eigenen Ansichten einstellen. Das ist ein wesentlicher Vorteil“, erläutert Rohmeyer, der auch den unermüdlichen Einsatz seiner Kollegin Mareike Müller hervorhebt – die sich seitens Holtmeyer besonders um die Implementierung gekümmert hat.
Lückenlose Verfolgung
Ist die Schnittholzbestellung in Timberwork erfasst, greift ein Zahnrad in das andere: Die Daten gehen an den Rundholzplatz, wo die passenden Stämme „gesucht“ werden. Nach dem Einschnitt werden aus den Informationen vom Sortierwerk die entsprechenden Paketzettel erstellt. Der Staplerfahrer sieht auf einen Blick, ob das jeweilige Schnittholzpaket in die Trockenkammer muss oder bereits verladefähig ist. „Zu jedem Paketdatensatz erhält man immer das Ziel, welcher Schritt als Nächstes zu erfolgen hat“, spezifiziert Flamme und führt aus, dass auch im Büro jederzeit der Status jedes Auftrags ersichtlich ist. „Damit können wir den Kunden immer eine adäquate Antwort geben, wann ihre Ware fertig sein wird“, erläutert Rohmeyer.
Jedes Paket bekommt für die Trocknung eine Chargennummer. Anhand dieser mailt Timberwork selbstständig die entsprechenden Trocknungsprotokolle mit dem Lieferschein mit. Damit haben auch die Kunden die Bestätigung für die entsprechende Behandlung, etwa bei IPPC.
Als großen Vorteil nennt Rohmeyer die für die Staplerfahrer mobilen Geräte mit Zwischenspeicher. „Früher musste zum Einlesen der Pakete immer die WLAN-Verbindung aktiv sein und die Mitarbeiter mussten sich ständig neu einloggen. Mit dem Zwischenspeicher erfolgt die Datenübertragung an Timberwork automatisch, sobald das Gerät wieder mit dem Netzwerk verbunden ist“, informiert Rohmeyer.
Automatische Pelletsabrechnung
Im Pelletswerk verläuft die Abwicklung mit Timberwork ebenso automatisch. Im Programm sind die Abholaufträge und die Preise hinterlegt. Jeder Lkw-Fahrer kann sich mit seiner Nummer bei der Verladung anmelden. „Da auch unsere Waage an Timberwork angebunden ist, läuft der Verladevorgang – ebenso wie die Liefer- und Wiegescheinausgabe – automatisch. Dem Mitarbeiter wird angezeigt, welche Aufträge abgerechnet werden können. Er kontrolliert lediglich die in Timberwork erstellte Rechnung und schickt sie aus“, berichtet Rohmeyer.
Derzeit setzt Info-Data bei Holtmeyer die Rundholzverwaltung in Timberwork um. Mit dem neuen Rundholzplatz gibt es dann noch eine Schnittstelle zur Werkseingangsvermessung, die wiederum zur Abrechnung dient.
Sägewerk Heinrich Holtmeyer
Standort: Ottersberg/DE
Gegründet: 1921
Geschäftsführer: Stefan Holtmeyer
Mitarbeiter: 48
Einschnitt: 145.000 fm (Plan 2025)
Produkte: sämtliche Schnittholzdimensionen für den Handel und die weiterverarbeitende Industrie, Verpackungsware (Palettendimensionen), Bauholz nach Liste, Hobelware
Pelletsproduktion: 55.000 t/J
Absatz: überwiegend regional, etwa 12 % Export