Volgger Holz

Abstapeln leicht gemacht

Ein Artikel von Martina Nöstler | 02.09.2025 - 14:43
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Zeigen die neue Stapelanlage von Joulin: Roland Schröder von WJS (li.) und Christian Volgger von Volgger Holz © Martina Nöstler

Als Holzgroßhändler ist Volgger Holz, St. Lorenzen/IT, weit über die Grenzen Südtirols bekannt. Das von Eduard Volgger 1981 gegründete Unternehmen beliefert überwiegend Tischler und Zimmerer mit Holzwerkstoff- und Massivholzplatten, Schnittholz, Bau- und Leimholz sowie Hobelware.

„Wir trocknen Schnittholz seit 35 Jahren selbst und bieten seit 15 Jahren Bekantung und Zuschnitt an“, erläutert Juniorchef Christian Volgger. Beim Schnittholz reicht das Holzartenspektrum von A, wie Ahorn, bis Z, wie Zirbe. Rund 3000 m³ hat man ständig auf Lager, um auf Anfragen rasch reagieren zu können.

Halbautomatische Vakuumstapelanlage

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WJS lieferte für eine noch höhere Flexibilität ein mobiles Portal, auf dem das Vakuumhebegerät montiert ist © Martina Nöstler

Bisher führten bei Volgger Holz zwei Mitarbeiter die Abstapelung beziehungsweise Sortierung des Massivholzes mit einem Handgerät durch. „Das war aufwendig, ineffizient und vor allem für die Mitarbeiter sehr anstrengend, da vieles per Hand erledigt werden musste“, bemerkt Volgger. Um hier dem Personal die Arbeit zu erleichtern, investierte Volgger Holz im vergangenen Jahr in eine Vakuumstapelanlage des französischen Herstellers Joulin. Diese wurde vom Vertriebspartner WJS, Neuwied/DE, geplant und betreut. Die Stapelanlage ist auf Holzlängen von 1,6 bis 5,5 m, Holzbreiten von 70 bis 800 mm sowie -stärken von 14 bis 120 mm ausgelegt. Die maximale Stapelbreite liegt bei 1,2 m. Das Vakuumhebegerät bewegt Lasten von bis zu 500 kg. Für einen sicheren und störungsfreien Transport – auch von Spänen und Staub belegten Holz – sorgen die Joulin-ExtruGrip Heavy Duty-Greifer.

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Mit dem Joulin-Vakuumheber lassen sich sowohl einzelne Bretter als auch ganze Schnittholzlagen bewegen © Martina Nöstler

„Das Vakuumhebegerät ist auf einem verfahrbaren Portal montiert. Dieses bewegt sich auf einer Seite auf einer Stahlschiene, die im Boden versenkt ist, und auf der anderen Seite auf Gummirollen“, verweist Roland Schröder, der seitens WJS das Projekt abwickelte. Die neue Anlage ist in einem Teil der Lagerhalle direkt vor den Vakuumtrockenkammern installiert. Volgger Holz nutzt das Portal auch zum Umstapeln der Pakete vor der Trocknung und legt dabei zwischen jede Holzlage Aluminiumplatten. „Diese kann der Bediener ebenfalls mit dem Vakuumheber bewegen“, erklärt Schröder. Damit die Anlage flexibel genutzt werden kann, lassen sich die Vakuumgreifer um 90° drehen. Je nach Position können dann entweder einzelne Bretter oder ganze Schnittholzlagen manipuliert werden. Zudem lässt sich auch der auf einem Drehkranz montierte Greiferrahmen um 0 bis 180° drehen. „Auf Wunsch arbeitet die Anlage im Halbautomatikbetrieb, etwa beim Umstapeln. Die entsprechenden Daten, wie Position und Anzahl der Brettlagen, lassen sich am Touchscreen eingeben. Außerdem kann der Mitarbeiter das Holz im manuellen Modus mit einer Fernbedienung via Joystick bewegen“, führt Schröder aus.

Christian Volgger ist mit der Abwicklung seitens WJS sehr zufrieden. Zudem kann das Um- und Abstapeln jetzt mühelos von einem Mitarbeiter erledigt werden.

Volgger Holz

Standort: St. Lorenzen/IT

Gegründet: 1981

Geschäftsführer: Eduard Volgger

Mitarbeiter: 25

Produkte: Handel mit Plattenmaterialien, Schnittholz, Hobelware sowie umfangreiche Services, wie Trocknung, Zuschnitt, Bekantung

Absatz: überwiegend an Tischler und Zimmerer