LH Franz Voves, Bgm. Bernd Rosenberger, Mag. Michael Steinwidder, Konzernvertreter Jarle Dragvik und Geschäftsführer Eugen Volosciouc © Mag. (FH) Hubert Burböck
Zukunft hängt von Energie ab.Seine Sorgen über den Energiemarkt äußerte Volosciouc bereits in der Eröffnungsrede. Was der norwegische Konzernvertreter Jarle Dragvik mit einer Forderung in Richtung der Politik unterstrich: "Sie sind gefordert einen funktionierenden Energiemarkt zu gestalten", denn die derzeitigen Unsicherheiten seien eine große Gefahr für die Industrie.
Seitens Norske Skog sei man mit dem Engagement am Standort Bruck äußerst zufrieden, berichtete Dragvik. Die 550 Mitarbeiter produzieren auf zwei Papiermaschinen bis zu 380.000 t/J holzhaltige Druckpapiere - Zeitungsdruckpapier und gestrichene Magazinpapiere (LWC).
Print hat Zukunft. In der Dialogrunde zeichnete ein Vertreter von Norske Skog Kunden, Mag. Michael Steinwidder, Let's Print Holding, Graz, ein positives Bild über die Entwicklung am Papier- und Druckmarkt. "Ich sehe keinen Grund, die Branche krank zu jammern. Print hat Zukunft, damit hat auch Papier Zukunft", führte er aus. Dass die Boommärkte klar außerhalb Europas zu finden sind, bestätigte Dragvik. "Immense Zuwächse erleben wir heute in Asien, Europa hat insgesamt keine besonderen Highlights, der Markt ist geprägt von Überkapazitäten", ähnlich wie die Stahlindustrie vor 15 Jahren.
Holzanteil nimmt ab. Der Versorgungsproblematik bei Schleifholz habe man bereits Rechnung getragen. "Wir haben die Schleiferei bereits um 10% zurückgefahren", wurde erklärt. Bei der Herstellung von Zeitungspapier setze man bereits 90% Altpapier ein. Insgesamt werden in Bruck 150.000 t/J Altpapier aufbereitet.
"Man kann davon ausgehen, dass der Preis von Altpapier etwa 50% des Holzpreises ausmachen", erklärte ein Techniker.
Insgesamt verarbeitet man bis zu 200.000 fm/J in der Schleiferei, was ausschließlich über Papierholz Austria bezogen wird.