Der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Hartmetall-Werkzeugschneiden, Ammoniumparawolframat (APT) wurde 2011 von der British Geological Survey auf Platz Eins der Rangliste von Elementen mit der größten Versorgungsunsicherheit gesetzt. Nachdem sich die Preise für APT von 250 US$/pro metrischer Tonne (mtu) 2010 auf heuer 450 US$/mtu nahezu verdoppelten, sei in den letzten Monaten des Jahres eine leichte Entspannung der Preissituation spürbar, meldet die Eumabois Toolgroup. Dass die Preise nicht weiter ansteigen, sei jedoch keine Entwarnung, meinte Paul Oertli, Präsident der Eumabois. Ausgelöst wurde die Krise durch ein Quasimonopol chinesischer Anbieter, nachdem der Abbau in Europa und Übersee großteils eingestellt worden war. In Österreich besteht eine der letzten Abbaustätten, in der noch ausserhalb Chinas Wolfram gefördert und verhüttet wird. Dr. Andreas Bock, der Vorstand der Wolfram Bergbau und Hütten AG in Mittersill meint, dass auch 2012 von einer schwierigen Marktversorgung auszugehen sei, weil die marktbeherrschenden chinesischen Anbieter auf Wolfram fokussiert seien. Ein Ersatz durch andere Rohstoffe sei kaum möglich.