Andritz

Gemischte Geschäftsentwicklung

Ein Artikel von Martina Nöstler (für holzkurier.com bearbeitet) | 03.05.2018 - 07:52

Der Technologiekonzern Andritz, Graz, meldet im 1. Quartal einen Auftragseingang von mit 1,533 Mrd. €. Damit erreichte man laut eigenen Angaben ein sehr gutes Niveau und lag nur knapp unter dem hohen Niveau des Vorjahresvergleichsquartals (–1,7%). Sehr positiv entwickelten sich die Geschäftsbereiche Hydro, Metals und Separation, die im Jahresvergleich – zum Teil deutliche – Steigerungen beim Auftragseingang erzielen konnten.

Der Umsatz verringerte sich auf 1,29 Mrd. € und lag damit um 6,9% unter dem Vorjahresvergleichsquartal (Q1 2017: 1,386 Mrd. €). Dies ist im Wesentlichen auf Umsatzrückgänge in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper (im Vorjahresvergleichsquartal war ein großes Zellstoffprojekt noch stark umsatzwirksam) und Metals (Umsatzrückgang aufgrund des niedrigen Auftragseingangs im 2. und 3. Quartal des Vorjahres) zurückzuführen. Der niedrigere Umsatz im 1. Quartal sollte jedoch aufgrund des seit dem 2. Quartal 2017 steigenden Auftragseingangs der Gruppe aus heutiger Sicht in den kommenden Monaten wieder aufgeholt werden, heißt es.

Das EBITA betrug 71,7 Mio. € (–26,4% im Vergleich zum 1. Quartal 2017: 97,4 Mio. €). Hauptgrund für den Rückgang ist vor allem der niedrigere Umsatz. Weiters beeinflussten Kostenüberschreitungen bei einzelnen Projekten im Geschäftsbereich Metals das Ergebnis. Damit einhergehend verringerte sich die Rentabilität der Gruppe (EBITA-Marge) auf 5,6% (1. Quartal 2017: 7%).

Trotz des Umsatz- und Ergebnisrückgangs im Berichtsquartal erwartet Andritz aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2018 unverändert eine insgesamt zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. „Sehr positiv stimmen uns die Entwicklung des Auftragseingangs in den letzten Quartalen sowie die insgesamt gute Projekt- und Investitionsaktivität auf den von uns bedienten Märkten“, sagt Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der Andritz AG.