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Deutschland

Corona und Fachkräftemangel sorgen Baubranche

Ein Artikel von Ulrike Knaus (für holzkurier.com bearbeitet) | 23.06.2020 - 08:22

Im April und Mai hat BauInfoConsult 600 Architekten, Bauunternehmer, Maler, Trockenbauer und SHK-Installateure in Telefoninterviews um eine Einschätzung gebeten, welche drei Entwicklungen aus ihrer Sicht 2020 und 2021 das Baugeschehen am meisten prägen werden. Die Befragung fand mitten im Lockdown statt. Die wichtigste Entwicklung war für zwei Drittel der Befragten dementsprechend gesetzt.

Kein anderes Thema wie Corona hatte so umfassende Auswirkungen auf die Baubranche: Das beginnt mit den neuen Abstands- und Hygienevorschriften auf der Baustelle. Auch der Umgang mit Mitarbeitern oder Subunternehmern in Quarantäne halten die Betriebe auf Trab. Nicht zuletzt sollte man den bürokratischen Aufwand nicht unterschätzen, der auf Betriebe zukommt, die Maßnahmen, wie Soforthilfen, KfW-Sonderkredite oder Kurzarbeit, in Anspruch nehmen müssen.

Ein Dauerproblem ist der Fachkräftemangel: Doch über diese organisatorischen Missstände hinaus sind in den nächsten zwei Jahren vor allem auch mögliche wirtschaftliche Folgen der Coronakrise zu verkraften.

Nur jeder Zehnte geht davon aus, dass die nächsten zwei Jahre dauerhaft von konjunktureller Unsicherheit bestimmt werden. Zudem halten 40% auch den Fachkräftemangel für ein bestimmendes Thema der kommenden Jahre.