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Umsatzplus 2022, 2023 rückläufige Bautätigkeit

Ein Artikel von Jakob Wassermann (für holzkurier.com bearbeitet) | 08.03.2023 - 14:39

Das Wachstum sei„weniger einem Mengen- oder Marktwachstum, sondern vorwiegend der überproportionalen Preisentwicklung zuzuschreiben“, meint Finanzgeschäftsführer Jörg Hoffmann.

Trotz der wieder normalisierten Versorgungslage und einer ruhigeren Preisentwicklung zeigt sich Geschäftsführer Hartmut Möller besorgt ob der sinkenden Investitionsbereitschaft. Diese sei sowohl im Eigenheimsektor als auch im Nichtwohnbau erkennbar.

Im Warenbereich „Holz“ erzielte Eurobaustoff 2022 ein Wachstum von knapp 1%. Im Bereich des konstruktiven Holzbaus war trotz einer positiven Absatzentwicklung, ein Umsatzrückgang von 11% zu beobachten. Dies erklärt Möller durch „den starken Preisverfall“ in den entsprechenden Sortimenten. 

Optimistisch gibt sich Möller wegen des neuen Holzbaukonzepts, das von den Gesellschaftern sehr gut angenommen wird. In den restlichen Fachbereichen konnten ebenfalls ausnahmslos Umsatzsteigerungen festgestellt werden.

Für 2023 rechnet Möller mit einer „vorübergehend rückläufigen Bautätigkeit“. Aufgrund der Klimaziele der deutschen Regierung prognostiziert die Geschäftsführung einen Anstieg der energetischen Sanierungen in den nächsten Jahren. Aufgrund des Wohnungsdefizits von 700.000 Einheiten rechnet das Unternehmen – nach der Beruhigung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds – mit einem Aufschwung in der Bauwirtschaft.