Deutschland

Konjunkturerwartung trübt sich ein

Ein Artikel von Remo Bühler (für holzkurier.com bearbeitet) | 21.03.2023 - 13:08
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Die Entwicklung der Konjunkturerwartung in Deutschland © ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Die Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Februar gegenüber dem Vormonat um 15,1 Punkte auf 13 gesunken. Der Wert für die gesamte Eurozone liegt nun bei 10 Punkten. Gegenüber Januar entspricht das einem Minus von 19,7 Punkten. Bewertet werden die Aussichten für die nächsten sechs Monate. Als Begründung nennt ZEW-Präsident Univ.-Prof. Dr. Achim Wambach die aktuelle Situation an den internationalen Finanzmärkten. „Diese stehen aktuell unter starkem Druck. Das wirkt sich auch auf die Konjunkturerwartungen aus.“

Bezogen auf den Maschinenbau, rechnen 57% der Befragten mit einer unveränderten und 26% mit einer schlechteren Konjunktur. Im Bereich Konsumprodukte und Handel gehen 44% von keiner Veränderung und 41% von einer Verschlechterung aus. Bezüglich der Versorgungsunternehmen rechnen 63% mit einer unveränderten und 8% mit einer schlechteren Entwicklung. Für die Baubranche gehen 84% von einer sich verschlechternden Konjunktur aus. Im Vormonat war die Stimmung noch minimal optimistischer.

Die momentane konjunkturelle Lage ist laut der Befragung weiterhin stark eingetrübt. Gegenüber dem Vormonat verschlechterte sich die Situation in Deutschland um 1,4 Punkte auf –46,5. Im Euroraum liegt der Wert bei –44,6. Gegenüber Februar entspricht das einem Rückgang um 3 Punkte.