Energieholzplantagen-Studie

Ein Artikel von DI Andreas Fischer (für Timber-Online.Net bearbeitet) | 13.11.2008 - 08:24
„Kurzumtriebsplantagen sind aus Klima- und Umweltsicht günstiger zu beurteilen als der Anbau von Raps oder Mais als Energiepflanzen”, geht aus einer Untersuchung hervor, die der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) gestern in Berlin vorgelegt hat. „Energieholzplantagen erbringen hohe Erträge und hohe Treibhausgas-Einsparungen bei geringen Kosten”, erläuterte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke. Zugleich profitiere die Tier- und Pflanzenwelt von der längeren Bodenruhe, dem geringeren Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutz-Mitteln sowie den geringeren Störungen.
Allerdings fordert er klare Vorgaben für die Anlage von Kurzumtriebsplantagen, um arten- und strukturarme Monokulturen zu vermeiden. So sollten Tabu- und Vorrangflächen sowie Mindestabstände zu wertvollen Biotopen festgelegt werden. Kleine, strukturierte Energieholzflächen mit unterschiedlichen Baumarten sowie einer vielfältigen Alters- und Randstruktur seien ebenso zu bevorzugen wie die Nutzung von Ackerstandorten. Die Untersuchung „Energieholzproduktion in der Landwirtschaft” wurde vom Umweltbundesamt gefördert, heißt es in einer Aussendung.