Angenehme Atmosphäre und großer Andrang am Messestand von KWB Biomasseheizungen © Dr. Johanna Kanzian
Bei größeren Leistungen wird ein neuer KWB-Schubboden eingesetzt. Die im Vorjahr eingeführte Neuerung zur optimalen Ausnützung des Lagerraums wurde heuer auf einen Rührwerksdurchmesser bis 3 m erweitert. Nachdem keine Schrägbodenkonstruktion mehr erforderlich ist, bleibt mehr Platz für die Pellets. Weiters wurde in Wels die Steuerung KWB-Comfort-InterCom vorgestellt. Das System dient als Schnittstelle für den Datenaustausch zwischen der Regelung KWB-Comfort und Fremdsystemen wie zum Beispiel übergeordneten Visualisierungs- und Gebäudeleittechnik-Systemen. Der Datenaustausch erfolgt mittels seriellem Anschluss, Netzwerk- oder analoger Modem-Verbindung. Alle Kesselbetriebszustands-Parameter sowie einzelne Alarme können aus der Regelung ausgelesen werden.
Mit einem Umsatz von 60 Mio. € hat KWB im Vorjahr das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erreicht, erfuhr man am Messestand. Vom Einfamilienhaus bis zur Wohnanlage werden mittlerweile rund 40.000 Kunden europaweit versorgt. Der Exportanteil liegt bei 75 %.
Geringe Emissionen
Auf automatisierte Technik sowie geringen Verbrauch setzt man bei Windhager Zentralheizung mit der neuen Pelletskessel-Generation BioWIN. Herzstück ist der aktuelle Pelletsbrenner. Der neuartige konische Brennertopf gewährleistet eine saubere Verbrennung und geringere Emissionen. Der Entaschungsmechanismus setzt das Glutbett regelmäßig in Bewegung, sodass keine gröberen Ascheteile mehr entstehen. Verkrustungen, wie sie bei schwankenden Pelletsqualitäten auftreten können, sind kein Problem mehr, erfuhr man in Wels. Automatische Brennertopf-Entaschung, Heizflächenreinigung und Ascheaustragung sorgen für lange Betreuungsintervalle und einfache Bedienung. Durch die nahezu rückstandslose Verbrennung muss die Aschelade nur mehr zwei bis vier Mal jährlich geleert werden. Mit nur 1,75 m Bauhöhe ist der neue BioWINplus kompakt. Die umweltfreundliche Technik von Windhager wurde nun auch durch die Verleihung des Umweltsiegels UZ 37 bestätigt. Umweltminister Niki Berlakovich überreichte Windhager die Auszeichnung auf der Energiesparmesse in Wels für die beiden Pelletskessel BioWINplus und für den FireWIN. Letzterer ist eine vollwertige Pellets-Zentralheizung, die vom Wohnraum aus betrieben werden kann. Der Stromverbrauch der beiden Pellets-Heizlösungen unterschreitet die vorgegebenen Grenzwerte des Umweltzeichens um 50 % - das entspricht dem Stromverbrauch einer Glühbirne. Staub- und CO-Emissionen sind sogar um bis zu 80 % geringer. „Diese Prämierung ist für uns von großer Bedeutung. Wir fühlen uns in unserer kontinuierlichen Entwicklungsarbeit bestätigt”, zeigte sich Windhager-Geschäftsführer Manfred Faustmann erfreut.Umweltzeichen verliehen
Bundesumweltminister Berlakovich überreicht das Umweltzeichen an Manfred Weiss, Vertriebs- und Marketingleiter von Haas+Sohn (v. li.) © Haas+Sohn
Das Unternehmen ist einer der führenden Hersteller Europas von Einzelraumheizgeräten (Öfen, Herde, Kamine) für feste und flüssige Brennstoffe. Die Geräte von Haas+Sohn werden im Fachgroßhandel, Facheinzelhandel und in Baumärkten vertrieben. Alle Produkte zeichnen sich durch eine Verbrennungstechnik mit optimaler Energieausnutzung und geringen Emissionen aus. Sie sind in Österreich nach § 15a B-VG geprüft und erfüllen in Deutschland sämtliche regionale Verordnungen wie zum Beispiel die Münchner, Regensburger und Stuttgarter Verordnung sowie die in allen EU-Ländern geforderten Normen.
Verleihung Gütesiegel
Geschäftsführer Herbert und Elfriede Ortner vor der Unternehmenszentrale: ÖkoFEN ist bereits in 13 europäischen Ländern vertreten © ÖkoFEN
Der Verband Austria Solar vergibt gemeinsam mit unabhängigen Prüf- und Forschungsanstalten das Austria Solar-Gütesiegel für Anbieter von thermischen Solaranlagen. Es steht für geprüfte, hohe Qualität und gute Umweltverträglichkeit der Materialien. Außerdem gewährleistet das Siegel lange Garantiezeiten. Diese dauern mindestens zehn Jahre für die ÖkoFEN-Pellesol-Solarkollektoren und mindestens fünf Jahre für den ÖkoFEN-Multi-Express-Speicher Pellaqua. Der Verband prüft auch die Verständlichkeit und Richtigkeit der Bedienungsanleitungen, der Abnahmeprotokolle und der Wartungsverträge.
Europaweit sind über 27.000 Pelletskessel von ÖkoFEN in Betrieb. 1997 stellte man nach eigenen Angaben als erster österreichischer Hersteller eine typengeprüfte Pelletsheizung der Öffentlichkeit vor. 2004 präsentierte das Unternehmen die erste Pelletsheizung mit Brennwerttechnik. „Durch die Erweiterung der Produktpalette um Solar- und Speichertechnik bieten wir unseren Kunden ein umweltfreundliches Gesamtpaket an. Erst kürzlich wurden die Produkte von Vizekanzler DI Josef Pröll mit dem österreichischen Umweltzeichen geehrt”, berichtete Marketingleiter Thomas Lanzerstorfer. „Mit über 7000 verkauften Pelletsheizungen und einem Umsatz von 38 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 können wir auf das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte zurückblicken”, berichtete Ortner. Kürzlich wurden in Dänemark und Tschechien neue Niederlassungen eröffnet. ÖkoFEN ist in 13 europäischen Ländern vertreten. „Wir fühlen uns auch bei der Produktion, der Verpackung und beim Transport der Umwelt verpflichtet”, erklärte Lanzerstorfer. So wurden beide Unternehmensgebäude in Niederkappel und Purgstall in Niedrigenergiebauweise errichtet.Außerdem bezieht das Unternehmen ausschließlich Ökostrom und setzt bei der Verpackung auf Holz, wird berichtet.