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Symbolfoto © DI (FH) Martina Nöstler

Nawaro-Bonus für Sägerestholz gefordert

Ein Artikel von DI Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 11.05.2011 - 14:28
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Symbolfoto © DI (FH) Martina Nöstler

Der Verband der Deutschen Säge und Holzindustrie (VDS) begrüßt die Handlungsempfehlungen des Umweltministeriums zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Der Einspeisevorrang und die feste Vergütung für EEG-Strom sollen bleiben. Als Vereinfachung lobt der VDS, die vorgeschlagene Einrechnung der bisherigen KWK-Zulage in eine Grundvergütung für Strom aus Biomasse. Dies soll ab 2012 gelten.

Der bisherige „Nawaro-Bonus“ heißt künftig „Rohstoffvergütung I“. Sie soll 6 Cent/kWh für Waldholz bis 7 cm Durchmesser betragen. Für Strom aus stärkeren Sortimenten sind nur mehr 2,5 Cent/kWh Stützung vorgeschlagen. Das wird sich positiv auf die schwachen Stammholz-Sortimente auswirken, glaubt der VDS. Diese stünden derzeit unter einem starken Preisdruck durch Brennholz.

Optimierungsbedarf sieht der VDS bei der Vergütung von Sägenebenprodukten. Es sei wichtig, dass im Sägewerk anfallende Rinde weiterhin unter die Rohstoffvergütung falle. Weiters fordert der Verband erneut, dass die Subventionen auch für Sägerestholz gelten sollten. Überdies findet sich der Appell, bei geförderten Strom-aus-Biomasse-Anlagen einen Mindestwirkungsgrad vorzuschreiben.