Prokon Regenerative Energien, Itzehoe/DE, hat gestern beim lokalen Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Da die Holzindustrie Torgau (HIT) zu Prokon gehört, betrifft die Pleite auch die Holzbranche.
Jetzt übernehmen zunächst die Anwälte. Der Insolvenzantrag müsse zunächst auf seine Zulässigkeit geprüft werden, heißt es auf der Homepage von Prokon. Die könne Monate in Anspruch nehmen. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Dr. Dietmar Penzlin von der Hamburger Kanzlei Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin.
Prokon war in den vergangenen Monaten zunehmend wegen seiner Finanzierung in Kritik geraten. 75.000 Anleger hatten dem Konzern über 1,3 Mrd. € an Kapital zur Verfügung gestellt. Das Medienecho ist dementsprechend groß.
Unter Einbeziehung der Genussrechtsinhaber möchte der Konzern nun das Geschäftsmodell anpassen. „Wir sind nach wie vor operativ gut aufgestellt und zuversichtlich, dass wir die aktuellen Schwierigkeiten überstehen werden“, schreibt Prokon. Der Geschäftsbetrieb werde in vollem Umfang weitergeführt. Heute um 14:30 findet eine Pressekonferenz in Itzehoe statt, wo über die Zukunft informiert wird.
Unklar ist, welche Auswirkungen die Pleite auf HIT hat. Prokon übernahm 2009 alle Verbindlichkeiten des Holzverarbeiters und weitete dessen Kreditrahmen bis Ende 2012 auf 250 Mio. € aus. Dafür wären 10% Zinsen fällig gewesen, was aber gemäß der zuletzt vorliegenden Zahlen nicht erwirtschaftet wurde. Die Eigentümerstruktur erschwert eine Abschätzung der Auswirkungen ebenfalls. HIT wurde zwar in der vorläufigen Prokon-Konzernbilanz konsolidiert, war aber nie als solches im Eigentum von Prokon (s. Links).
Update 13:15: Auf Nachfrage verweist HIT lediglich auf eine bereits am 13. Januar gegebene Stellungnahme. Darin heißt es, dass die von Prokon erhaltenen Darlehen über langfristige Kreditverträge bis 2025 so ausgestaltet seien, dass der Betrieb der HIT OHG gesichert sei und auch eine Insolvenz von Prokon diese Darlehen nicht in Frage stelle.
Jetzt übernehmen zunächst die Anwälte. Der Insolvenzantrag müsse zunächst auf seine Zulässigkeit geprüft werden, heißt es auf der Homepage von Prokon. Die könne Monate in Anspruch nehmen. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Dr. Dietmar Penzlin von der Hamburger Kanzlei Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin.
Prokon war in den vergangenen Monaten zunehmend wegen seiner Finanzierung in Kritik geraten. 75.000 Anleger hatten dem Konzern über 1,3 Mrd. € an Kapital zur Verfügung gestellt. Das Medienecho ist dementsprechend groß.
Unter Einbeziehung der Genussrechtsinhaber möchte der Konzern nun das Geschäftsmodell anpassen. „Wir sind nach wie vor operativ gut aufgestellt und zuversichtlich, dass wir die aktuellen Schwierigkeiten überstehen werden“, schreibt Prokon. Der Geschäftsbetrieb werde in vollem Umfang weitergeführt. Heute um 14:30 findet eine Pressekonferenz in Itzehoe statt, wo über die Zukunft informiert wird.
Unklar ist, welche Auswirkungen die Pleite auf HIT hat. Prokon übernahm 2009 alle Verbindlichkeiten des Holzverarbeiters und weitete dessen Kreditrahmen bis Ende 2012 auf 250 Mio. € aus. Dafür wären 10% Zinsen fällig gewesen, was aber gemäß der zuletzt vorliegenden Zahlen nicht erwirtschaftet wurde. Die Eigentümerstruktur erschwert eine Abschätzung der Auswirkungen ebenfalls. HIT wurde zwar in der vorläufigen Prokon-Konzernbilanz konsolidiert, war aber nie als solches im Eigentum von Prokon (s. Links).
Update 13:15: Auf Nachfrage verweist HIT lediglich auf eine bereits am 13. Januar gegebene Stellungnahme. Darin heißt es, dass die von Prokon erhaltenen Darlehen über langfristige Kreditverträge bis 2025 so ausgestaltet seien, dass der Betrieb der HIT OHG gesichert sei und auch eine Insolvenz von Prokon diese Darlehen nicht in Frage stelle.