Die Idee dahinter ist genauso simpel wie sinnvoll. Ökostixx verlegt seine Produktionsanlagen von Reichraming nach Lainbach zu Klausbauer und bringt zudem einen breiten Kundenstamm in die Unternehmung ein. Klausbauer stellt die Produktionsstätte sowie das Rohmaterial bereit. Die Anlagenkapazität beträgt 25.000 t/J. Vorerst plant Ennstal Pellets, aber nur rund 10.000 t/J zu produzieren. „Nicht die Quantität, sondern die Wirtschaftlichkeit steht hier klar im Vordergrund“, betont Rupert Klausbauer. Er ist einer der Geschäftsführer.
Name ist Programm
Die nötige elektrische Produktionsenergie liefert ein Wasserkraftwerk, die thermische Energie stammt von einem 5 MW-Biomasse-Heizkraftwerk. Auch hier betont Klausbauer die ressourcenschonende, CO2-neutrale Bereitstellung.
Der Energiespartrockner
Im Anschluss entzieht der Nachtrockner dem Material so lange das Wasser, bis die gewünschte Endfeuchte erreicht ist. Wie in einer herkömmlichen Anlage erhitzt ein Heizregister das Warmwasser auf eine zuvor definierte Temperatur. Auch die Umlaufventilatoren erinnern in diesem Abschnitt an einen konventionellen Bandtrockner. Anders als bei herkömmlichen Anlagen geht die Abluft aber nicht ins Freie, sondern gelangt in die Wärmerückgewinnung. Diese bildet mit dem Nachtrockner ein geschlossenes System.
Die im Nachtrockner eingebrachte Wärme wird in der Wärmerückgewinnung zu 100% zurückgewonnen und beinahe vollständig in die Zuluft des Vortrockners übergeleitet. Das vom Luftstrom im Nachtrockner aufgenommene Wasser kondensiert in der Wärmerückgewinnung vollständig aus. Dieses anfallende Kondensat reinigt die Wärmerückgewinnung permanent und kann laut Mühlböck problemlos entsorgt werden. Das Energie-Einsparungspotenzial des Systems beziffert Mühlböck mit bis zu 50%.