2020 wurden laut der Biomasseheizungserhebung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich 13.344 Biomasseanlagen bis 100 kW, 356 Anlagen von 101 bis 1000 kW und 19 Anlagen über 1000 kW errichtet. Bei den Biomassekesseln bis 100 kW entfielen 60,5 % auf Pellets-, 17,4% auf Stückgut-, 13% auf Hackgut- sowie 9,1% auf Stückgut-Pellets-Kombikessel. Zahlenmäßig lag die Steiermark bei den Anlagen bis 100 kW mit einem Anteil von 25% vor Niederösterreich mit 24% und Oberösterreich mit 19%.
Der Absatz von Hackgutkesseln (bis 100 kW) verzeichnete ein Plus von 7% auf 1741 und jener von Stückgutkesseln erhöhte sich von 10,9% auf 2315 Anlagen. Die steigende Beliebtheit der Stückgut-Pellets-Kombikessel zeigt sich in einer Steigerung von 45,2% auf 1215 Kessel (2019: 837). Die durchschnittliche Leistung lag bei 24 kW.
Im Leistungsbereich 101 bis 1000 kW wurden mit 297 Hackgutkesseln um 8,8% mehr und mit 59 Pelletskesseln um 26,3% weniger Anlagen errichtet als 2019. Die Anzahl von Anlagen über 1000 kW ist auf Vorjahresniveau geblieben.
Ölheizungen verzeichneten einen Rückgang um 35% auf rund 2900 Kessel. Gasheizungen hatten einen leichten Rückgang um rund 2% auf 42.500 Anlagen. Im Vorjahr wurden im Rahmen der Förderaktion des Bundes „raus aus dem Öl“ für Private rund 6500 Ölkessel durch klimafreundliche Heizsysteme ersetzt. Um die rund 600.000 bestehenden Ölkessel in Österreich in den nächsten 15 bis 20 Jahren vollständig zu ersetzen, müssen laut der Landwirtschaftskammer jährlich fünfmal so viel Ölkessel getauscht werden wie 2020.
Laut Marktstatistik Wärmepumpen2 wurden dieses Jahr mit 24.715 Heizungswärmepumpen (exklusive Wohnraumlüftung) um 9,6% mehr Anlagen errichtet als 2019. Luft-Wasser-Wärmepumpen waren mit einem Marktanteil von 82% am beliebtesten, gefolgt von Sole-Wasser (16%), Wasser-Wasser (1,2%) sowie Direktverdampfern (1%).
