Österreich

Drei Länder dominieren die Pelletsimporte Österreichs

Ein Artikel von Philipp Matzku | 26.01.2023 - 07:41
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Tschechien, Rumänien und Deutschland dominieren die Pelletseinfuhren Österreichs der vergangenen fünf Jahre © Destatis/Holzkurier

399.000 t importierte Österreich 2021 aus den Top 5-Lieferländern. Das sind 97% aller Einfuhren in dem Jahr. 2022 liegen die Importe aus diesen Ländern laut Holzkurier-Schätzung bei rund 355.000 t. Hauptlieferland ist Tschechien, gefolgt von Rumänien und Deutschland, die seit 2017 mehrmals die Plätze getauscht haben.

2021 beliefen sich die Einfuhren laut Destatis aus Tschechien auf 151.000 t, dahinter folgten Deutschland mit 122.000 t und Rumänien mit 114.000 t. Im Vorjahr lagen die Importe aus Tschechien bei rund 112.000 t, aus Rumänien importierte Österreich 129.000 t sowie aus Deutschland rund 95.000 t.

Hinter den Top 3-Lieferländern folgen Slowenien und die Ukraine. Seit 2018 liegen die Einfuhren aus Slowenien zwischen 9000 und 11.000 t und aus der Ukraine zwischen 2000 und 4000 t. Im vergangenen Jahr importierte Österreich laut Holzkurier-Schätzung aus der Ukraine rund 7500 t.

2021 produzierte Österreich rund 1,6 Mio. t, der Export lag bei 876.000 t und die Importe betrugen 410.000 t. Der Pelletsverbrauch belief sich auf 1,2 Mio. t. Ein Grund für die Importe aus Tschechien und Deutschland ist laut Dr. Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria, auch die geografische Nähe. Es sei günstiger, Pellets aus den beiden Ländern in den Norden und Osten Österreichs zu importieren, als sie über längere Strecken aus dem Westen und Süden der Alpenrepublik zu transportieren.

2022 lagen Daten von Destatis bis einschließlich Oktober vor. Die Pelletseinfuhren für November und Dezember wurden von der Holzkurier-Redaktion geschätzt.