Kooperiern seit Februar 2024 in der Energietechnik: Michael Barneck, CTO StepsAhead, Dr. Reinhold Spörl, Technischer Leiter Schmid energy solutions, Harald Blazek, CEO StepsAhead sowie Philipp Lüscher, CEO Schmid Group © Schmid energy solutions
Die neue Kooperation des führenden Herstellers von Biomassefeuerungen und des steirischen Anbieters von Absorptionswärmepumpen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Effizienz von Nah- und Fernwärmenetzen über den heutigen Stand der Technik hinaus weiterzuentwickeln.
Einige Holzheizwerke sind bereits mit Abgaskondensationsanlagen ausgerüstet. Durch die Nutzung der Kondensationswärme aus dem Abgas kann der Brennstoffverbrauch reduziert und damit der Emissionsausstoß verringert werden Wird in einer solchen Anlage zusätzlich eine Absorptionswärmepumpe eingesetzt, lässt sich der Wärmeertrag noch weiter steigern. Verglichen mit einem Biomasseheizkessel ohne nachgeschaltete Wärmerückgewinnung, sei eine Steigerung des Wärmeertrags von 20 bis 40% aus derselben Menge Biomasse möglich, betonen die beiden Unternehmen.
Die Technik der Absorptionswärmepumpe hat im Vergleich zur Kompressionswärmepumpe den Vorteil, dass sie nur einen Bruchteil an Strom benötigt. Als Antrieb nutzt sie heißes Wasser (≥ 105 °C) aus dem Vorlauf des Biomassekessels. Die Feuerungs- und Steuerungstechnologie von Schmid energy solutions und die Absorptionswärmepumpentechnologie von StepsAhead ergänzen sich perfekt. Die Zusammenarbeit ermöglicht es, die Systeme zur Wärmerückgewinnung in Heizwerken als Standardlösungen aus einer Hand anbieten zu können. Die Vereinfachungen und Kosteneinsparungen für die Betreiber sind erheblich und der Engineering-Aufwand im Projekt wird deutlich reduziert. Lösungen mit Absorptionswärmepumpen sind schnell umsetzbar und haben kurze Amortisationszeiten. Sie seien daher für Heizwerke mit einer Leistung unter 2 MW interessant, wird weiters betont.