Studie will Holz verbessern

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für holzkurier.com bearbeitet) | 09.02.2018 - 08:34

Von der Papierherstellung inspiriert, hat ein Team um den Wissenschaftler Jianwei Song von der Universität Maryland in den USA eine Methode entwickelt, wie sich der Baustoff noch stabiler machen lässt, liest man auf orf.at. Drei Mal so dicht und elf Mal so fest sei das Holz von Linden, Eichen und Pappeln nach der Spezialbehandlung gewesen, so die Autoren der Studie.

Die Wissenschaftler wollen die Verbesserung aus einer Kombination von Chemie und Wärme schaffen: In einem ersten Schritt wird das Holz mit Natriumcarbonat und Natriumsulfat behandelt, um bestimmte Komponenten aus dem Holz teilweise herauszuholen, etwa das Lignin, einen Zellwandverstärker. Auch die Hemizellulose, der Klebstoff zwischen den Zellen, verschwindet großteils. Auf die gleiche Art und Weise wird auch Papier hergestellt. Das Endprodukt ist etwas, das noch die Charakteristik von Holz besitzt, aber dichter und fester ist. Die Langzeitstabilität dieses neuen Materials wurde bislang noch nicht untersucht.