FISCHERHAUS

Fischerhaus hat Assets der insolventen Gruber Holzwerke gekauft

Ein Artikel von Michael Fehrle | 02.04.2025 - 14:24

Hierzu zählt in erster Linie der Standort in Roding mit den Produktionsanlagen. Zu der mit dem für alle Unternehmen der Gruppe bestellten Insolvenzverwalter Hans-Peter Lehner von der Kanzlei Wagner & Dr. Lehner, Regensburg, geschlossenen Vereinbarung gehört auch die Nutzung des Markennamens „Gruber Naturholzhaus“.

Infolge des am 19. November beantragten und am 30. Januar am Amtsgericht in Regensburg eröffneten Insolvenzverfahrens (s. Beitrag Holzhausbauer in Insolvenz) waren die Holzhausproduktion der Gruber Holzwerke in Roding ebenso wie der Geschäftsbetrieb in allen weiteren zur Gruppe gehörenden Unternehmen eingestellt worden. Fischerhaus hat die Fertigung mit 50 der zuvor 270 in der Gruber-Unternehmensgruppe beschäftigten Mitarbeiter Mitte März wieder aufgenommen. Dabei werden auch die Häuser für Kunden fertiggestellt, die vor dem Insolvenzverfahren mit Gruber einen Werksvertrag abgeschlossen hatten. Bislang wurden von Gruber Holzwerke für die Gruber Holzhaus und die auf Gewerbeimmobilien und Mehrfamilienhäuser ausgerichtete Gruber Objektbau jährlich rund 40 Gebäude produziert. Die Zahl der während der vergangenen Jahre hergestellten Holzhäuser gibt Fischerhaus mit jeweils 100 bis 120 an.

Die in Rötz/DE ansässigen Gruber Innenausbau-Holzbau und die Gruber Baumanagement sind nicht Teile des Asset-Deals. Die Gruber Innenausbau-Holzbau hatte für die Schwesterunternehmen Elemente hergestellt und Estrich-, Parkett- und Fußbodenarbeiten durchgeführt.   

Der Grund für die Insolvenzverfahren der Unternehmen der Gruber-Unternehmensgruppe war die schwache Baukonjunktur. Der starke rückläufige Auftragseingang hatte zu Liquiditätsengpässen geführt. Diese hatten zusammen mit stark gestiegenen Rohstoff- und Produktionskosten die drohende Zahlungsunfähigkeit nach sich gezogen.