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Pavillon ganz aus UPM ProFi - konstruiert vom Architekten Shigeru Ban und artek © UPM

Mit Papier und Kunststoff

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic | 11.02.2008 - 08:06
Hunderte Besucher informierten sich über die Produktvorteile und spielende Kinder prüften die Dauerhaftigkeit des neuen Wood Plastic Composite (WPC) UPM ProFi im Rahmen der erstmaligen Präsentation am nordamerikanischen Markt auf der Miami Design Messe am 6. Dezember 2007. „Die Besucher-Rückmeldungen waren äußerst positiv, wodurch wir in unserer Produktentwicklung bestätigt wurden", erklärt Markku Koivisto, Direktor UPM Corporate Venturing, stolz.

Komposition aus Papier und Kunststoff

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Die UPM ProFi-Profile vereinen die Vorteile von Holz und Kunststoff © UPM

Das neue WPC-Produkt wird aus Papier und Plastik hergestellt, das aus der hauseigenen Produktion der selbstklebenden Etiketten Reflatac wiederverwertet wird. „Wir verbessern kontinuierlich unsere Produktionsabläufe, mit dem Ziel die Abfälle in der Produktion aber auch während des gesamten Produkt-Lebenszyklus möglichst auf ein Minimum zu reduzieren", versichert Koivisto. „Damit leisten wir einen Beitrag für die Umwelt und Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit." Das Produkt weise zudem eine Reihe von Vorteilen gegenüber Massivholz auf.

Cleverer Aufbau, widerstandsfähig, …

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UPM ProFi als Stufen im Brückenbau © UPM

UPM ProFi ist ein neu entwickeltes Produkt, das die Vorteile von Holz und Kunststoff vereint. Es eignet sich besonders für Terrassen, Spielplätze, Bootsstege, Yachthäfen sowie Holzstege und besticht durch Sicherheit, Haltbarkeit und Umweltfreundlichkeit, informiert der Hersteller.
Durch die Hohlkammerstruktur sei das WPC ein robustes und dennoch leichtes und einfach zu verarbeitendes Material. Die Befestigungselemente können verdeckt angebracht und elektrische Kabel unsichtbar in den Profilen verlegt werden. Zusätzlich verfüge das Material über eine harte Oberfläche, die nicht nur der Feuchtigkeit trotzt, sondern auch unempfindlich gegen Erschütterungen sowie widerstandsfähig gegen mechanische Abnutzung ist. „UPM ProFi benötigt keine gesonderte Oberflächenbehandlung", schildert Koivisto die Produktvorteile. „Das Produkt lässt sich leicht mit herkömmlichen Holzbearbeitungswerkzeugen zum Sägen, Bohren und Schleifen bearbeiten. Ferner braucht man die Terrasse nur gelegentlich zu reinigen und im Gegensatz zu anderen Materialien muss man einen Anstrich nicht jedes Jahr anbringen oder Wachs auftragen." Das WPC-Produkt könne einfach mit dem Hausmüll entsorgt werden, denn es wird hauptsächlich aus Recycling-Material hergestellt und enthält keine schädlichen Chemikalien.
Das Material lässt sich durch die mitgelieferten Verbindungselemente einfach verlegen. Angebotene Farben: herbstbraun, steingrau und hellgrau.

Von der Brücke bis zum Pavillon

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Pavillon ganz aus UPM ProFi – konstruiert vom Architekten Shigeru Ban und artek © UPM

UPM ProFi ist wetterfest und lässt sich daher hervorragend im Freien verlegen, wie das Anwendungsbeispiel einer Papierbrücke im französischen Pont du Gard aufzeigt, die für die Ausstellung vom japanischen Architekten Shigeru Ban konstruiert wurde. Für die Stufen verwendete man UPM ProFi, wodurch gezeigt wurde, dass sich das Produkt auch gut mit anderen Materialien oder entsprechenden Bauelementen kombinieren lässt. Die Oberflächenstruktur sorgt laut Koivisto für eine rutschfeste Oberfläche - auch bei Nässe.
Die Besucher der Miami Design konnten eine weitere Konstruktion von Ban und der finnischen Designschmiede artec bewundern - den zur Gänze aus UPM ProFi hergestellt Pavillon "The Space of Silence". „Das Projekt zeigt, dass ökologisches Denken und moderne Architektur kein Widerspruch sein müssen", skizziert Koivisto. Zum ersten Mal wurde der Pavillon im April 2007 auf der Mailänder Möbelmesse gezeigt, wo er viele interessierte Blicke erntete.