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Stadtmöbel Mikado in Hartberg: Oszwald (ARGE Altstadt), Schuller (Stadtentwicklung), Gesslbauer, Sterlinger, Klement (alle drei ARGE Altstadt), Kutschera-Kogler (ARGE Begleitung), Pernthaler und Pernthaler (beide Designstudio Zweithaler), Klingenstein (ARGE Altstadt), Boiger und Mitheis (beide Hohensinn Architektur) (v. li.) © KK

Platz nehmen in Hartberg

Ein Artikel von Birgit Fingerlos | 27.09.2017 - 10:32

Die Gruppe hat die Stadtmöbel vom Holzcluster Steiermark für den Hartberger Festivalsommer entliehen. Die Möbel entstanden während einer Kooperation vom Holzcluster Steiermark und Creative Industries Styria: Dabei wurden österreichische Designer eingeladen, gemeinsam mit steirischen Holzbaubetrieben Prototypen für ein smartes Stadtmöbel aus dem Werkstoff Holz zu entwickeln. Die Möbel gab es bereits beim Designmonat Graz zu bestaunen. 

Vier Möbel laden zum Verweilen ein

Der Grazer Hocker ist eines der vier Möbelstücke in Hartberg: Er wurde vom Wiener Produktdesigner Thomas Feichtner entworfen und von der Tischlerei Wolfgang Rosenkranz, St. Peter ob Judenburg, gebaut. 

In Hartberg bequem sitzen kann man auch auf einem modularen und vielseitigen Holzmöbel, das vom Projektteam Hohensinn Architektur aus Graz, das Architektur- und Designkollektiv Miniform aus Graz und Fritz Friedrich aus Frohnleiten entwickelt wurde. Das Modul lässt sich durch Kippen, Drehen und Stapeln einsetzen und kombinieren. 

Mikado ist ein weiteres Designmöbel, auf dem man sich in Hartberg niederlassen kann. Dieses Objekt wurde vom Grazer Designstudio Zweithaler und der Zeltweger mtdesign Tischlerei entwickelt. Der Entwurf baut auf einem konstruktiven Prinzip auf. 

Das in Hartberg vierte Designmöbel nennt sich „The Rough One“. Dieses vom Wiener Designer und Architekten Martin Mostböck entworfene und von der steirischen holz.bau.forschung (HBF) produzierte runde Objekt ist einfach aufgebaut: ein Dach mit Dachträgern, eine Schalung und dazu Lärchenschindeln, mit denen die Außenhaut in Bahnen ­beplankt wird. 

Altstadt aufwerten

Mit dieser Maßnahme in der Hartberger ­Innenstadt möchte die Arbeitsgemeinschaft auf ihre Wirtschaftsregion aufmerksam machen. „Kleinstädte befinden sich in einem Veränderungsprozess. Wir erleben eine Renaissance des innerstädtischen Beziehungsgeflechts: Produktion, Handel, Dienstleistung, Wohnen und Kultur überlagern und durchdringen sich gegenseitig. Im Bezug auf die Stadtentwicklung spielt der öffentliche Raum eine wichtige Rolle. Vielfältige Nutzungen schaffen Wertschöpfung – wirtschaftlich und sozial“, argumentiert ARGE-Sprecher Paul Klingenstein. 

 

In Hartberg ist einiges los 

Eines der Stadtmöbel, jenes das am Kirchplatz Hartberg steht, ist für den Steirischen Holzbaupreis 2017 nominiert. Dieser Preis wird im Oktober verliehen. Noch im November wird die ARGE Altstadt Hartberg eine Schau zum Steirischen Holzbaupreis nach Hartberg bringen. 

Die Woodbox, eine von proHolz Austria organisierte Roadshow, kommt auch nach Hartberg. Sie wird im November im Zuge ihrer Tour durch Europa in der Altstadt Station beziehen, freut sich die ARGE Altstadt Hartberg.