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Einbauküchen sollen in Frankreich in den kommenden Jahren mehr nachgefragt werden  © Pixabay

Möbelverkauf in Frankreich steigt kräftig

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 01.03.2018 - 08:10

2017 lag der Umsatzzwachs bei den Möbelverkäufen in Frankreich bei +2%. 2016 waren es +2,3% und 2015 +2,4%. Die Marktentwicklung hängt eng mit dem Wohnungsbau und Immobilienmarkt zusammen, beobachtet man im Verband FNAEM (Federation française du negoce de l'ameublement et de l'equipement de la maison). Nach Verbandsangaben erfolgte jeder dritte Möbelkauf durch einen Haushalt, der innerhalb der vergangenen zwei Jahre umgezogen ist.

Nur 60% der französischen Haushalte haben eine Einbauküche, heißt es in einer Analyse des Marktforschungsunternehmens IPEA (Institut de prospective et d'etudes de l'ameublement). In anderen westeuropäischen Ländern haben das deutlich mehr Haushalte, in Deutschland  beispielsweise etwa 80%. Dieser Unterschied verheißt dem Küchensegment in Zukunft gute Zuwachsraten, erwartet man. Im Wohnmöbelsegment kann laut FNAEM nur der Onlinehandel zulegen. 2017 profitierten die Gartenmöbelverkäufer von einer verlängerten Verkaufssaison aufgrund von Warmwetterperioden im Frühling. Das Segment Schlafzimmer ist Spitzenreiter beim Wachstum in den vergangenen Jahren, es hat sich allerdings 2017 weniger stark entwickelt. Das IPEA führt dies auf einen härteren Wettbewerb mit mehr Preisaktionen zurück.

Führend sind in Frankreich die großen Möbelhäuser Ikea (2017: 19,4% Marktsanteil), Conforama (2016: 16% Marktantanteil/2017 keine Daten) und But (2016: 13%). Der Onlinehandel kommt nach IPEA-Schätzungen auf 12% Marktanteil.