WW Holz

Nach 1 kommt 2

Ein Artikel von Martina Nöstler | 20.06.2018 - 07:57

„Die Wahl fiel auf die OptiCut S90 XL von Dimter“, erzählt Prokurist Thomas Müller. WW Holz fertigt Verpackungen und Kisten aller Art. Zudem führt das Unternehmen auch Lohnzuschnitte sowie -trocknung durch.

Für alle Anforderungen gerüstet

„Mit der OptiCut S90 XL sind wir im Zuschnitt jetzt äußerst flexibel“, informiert Geschäftsführer Walter Waidelich. Die Aufträge werden im Büro in das Zuschnittprogramm eingegeben und online an die Maschine übertragen. Nur kurzfristige Schnittlisten gibt der Mitarbeiter direkt an der OptiCom-Steuerung mit Touchscreen an der Optimierungskappsäge ein. Eine Ausstattungsbesonderheit bei WW Holz ist die Voroptimierung: Aufgrund der hinterlegten Schnittlisten errechnet das OptiPal-Programm bereits vorab den bestmöglichen Zuschnitt. Dabei sind Standardkisten bereits im Programm hinterlegt. Es müssen nur noch die Stückzahlen entsprechend dem Auftrag geändert werden. Der Bediener sieht dann am Bildschirm der OptiCut S 90 XL, welche Ware er auflegen muss.

Erweiterung

Im vergangenen Jahr folgte der zweite Schritt: Um der Leistung im Unternehmen Tribut zu zollen, investierte WW Holz in den Stapelautomaten von Dimter. „Bei uns haben sich die Bestellungen etwas gedreht. Mittlerweile haben wir viele Paletten- beziehungsweise auch Kappaufträge in Kombination mit einer Trocknung“, sagt Waidelich.

WW Holz entschied sich für den OptiCut-Stacker 3000 P. „Wir haben den Automaten an den Verpackertagen bei Dimter gesehen und dann zugeschlagen“, erinnert sich der Geschäftsführer. Der Stapelaufwand wurde für einen Mitarbeiter zu groß. Darum entschied man sich zu diesem Schritt. Seit September 2017 ist dieser nun in Betrieb. Die Kappsäge ist auf Querschnitte von 40 mal 15 mm bis 300 mal 180 mm ausgelegt. Der OptiCut-Stacker 3000 P kann diese Bandbreite (also bis 300 mm Breite) ebenfalls abdecken. Die Längen reichen von 400 mm bis 3160 mm.

Zudem stapelt die Anlage paketweise, könnte aber auch fallende Breiten manipulieren: „Der OptiCut S90 XL ist mit einer Breitenvermessung ausgestattet. Die OptiCom-Steuerung weiß die Paketdimensionen und errechnet auf Basis der Vermessung, wie viele Stück pro Lage Platz haben. Ist eine Lage fertig, verfährt der Stapler automatisch nach unten und gleichzeitig kann die nächste Lage gebildet werden“, erläutert Dimter-Vertriebsleiter Werner Blum. WW Holz verarbeitet aber in der Regel Fixbreiten: „Das kostet zwar etwas mehr im Einkauf, bringt aber Vorteile in der Logistik. Außerdem werden die Pakete schöner“, führt Waidelich aus.

Verstärkte Ausführung

Hinter der Kappsäge bringt ein Transportband die Hölzer zum Stapelautomaten. Ein Anschlag richtet die Pakete aus, sofern es mehrere Teile sind. Ein Parallelauswerfer schiebt die Stücke in den Paternoster, der sie nach einem Schubladensystem ablegt. „Die maximale Stapelhöhe beträgt 1400 mm“, führt Weinig-Gebietsvertreter Josef Weinlein aus. Das höchste Stapelgewicht liegt bei 3 t. Dafür baute Dimter die Hubvorrichtung in einer verstärkten Ausführung und mit einer Duplexkette. Der OptiCut-Stacker 3000 P legt die Stapellatten – hier als Brettware ausgeführt – automatisch. Zudem lassen sich verschiedene Stapelmuster – Fischgrät oder eine versetzte Anordnung der Werkstücke – realisieren. Mittlerweile laufen rund 80 % der Produktion von WW Holz über den Stapelautomaten.

Der dritte Streich

Unlängst lieferte Dimter bereits Anlage Nummer 3: Im April ging bei WW Holz eine OptiCut S90 XL Flex+ mit Breitenzuschnitt in Betrieb.

WW Holz

Standort: Filderstadt/DE
Geschäftsführer: Walter Waidelich
Mitarbeiter: 7
Produkte: sämtliche Schnittholzsortimente (etwa Bauholz, Rahmen, Dielen), Hobelware; jegliche Arten von Kisten und Verpackungen
Verarbeitung: rund 10.000 m³/J Holzprodukte
Absatz: regional