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Der neue Eingangsbereich des Wellnesshotels Krallerhof in Leogang  wurde in BSP und BSH realisiert © Krallerhof

J. u. A. Frischeis

Aufstockung in Rekordzeit dank BSP

Ein Artikel von Günther Jauk | 15.11.2018 - 13:02

Veränderung scheint am Krallerhof die einzige Konstante zu sein. Was in der Nachkriegszeit als klassische Pension mit Etagenduschen begann, entwickelte sich in den darauffolgenden Jahrzehnten zu einer der besten Adressen im Pinzgau. Bereits in den 70er-Jahren verabschiedete man sich von der Landwirtschaft und konzentriert sich seither vollends auf den Hotelbetrieb. Damals wie heute liegt der klare Fokus dabei nicht auf Masse, sondern Qualität. 

Darunter versteht Geschäftsführer Gerhard Altenberger auch den bedachten Umgang mit bestehenden Ressourcen: „Bevor wir etwas blindlings wegreißen, überlegen wir, ob man nicht noch etwas daraus machen könnte.“ Ein gutes Beispiel dafür ist der jüngste Umbau in BSP und BSH. Anstelle eines Neubaus wurde ein in die Jahre gekommener Gebäudeteil abgetragen und ein Holzbau auf die bestehende Bausubstanz aufgesetzt. Einen Großteil der Planungsleistung erledigte dabei Europas führender Holzhändler, J. u. A. Frischeis. 

Qualität und Infrastruktur

Seit 2005 zählt der Krallerhof 124 Zimmer, wobei in den vergangenen 13 Jahren alle Wohneinheiten renoviert wurden. „Mit 124 Zimmern haben wir eine für uns passende Größe erreicht. Jetzt gilt es, die Infrastruktur zu verbessern und die Qualität weiter nach oben zu schrauben“, formuliert es Altenberger. Aber nicht nur seine anspruchsvollen Gäste, sondern auch seine Mitarbeiter hat der Geschäftsführer im Blick. Das ist gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass es im Sommer rund 150 und im Winter 270 Angestellte sind. Neben dem Hotel gehören zum Krallerhof noch drei Gastronomiebetriebe im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn sowie eine Skischule. 

Die Verwaltung und das Personalwesen erledigte das Unternehmen bislang in nur drei kleinen Büroräumen, welche sich unmittelbar hinter der Empfangshalle des Krallerhofs befanden. „Diese beengten Platzverhältnisse waren ausschlaggebend für unser bislang jüngstes Bauprojekt“, berichtet Altenberger.

3 Mio. € in drei Wochen investiert

Konkret entschied sich Altenberger für eine Aufstockung eines bestehenden Gebäudeteils und den großzügigen Ausbau der Empfangshalle. Die größte Herausforderung lag dabei in den sehr eng gesteckten Zeitvorgaben: Am 15. April endete die Wintersaison und bereits am 4. Mai wollte man das Hotel wieder aufsperren. „Wenn man derart rasch bauen möchte, landet man schnell bei Brettsperrholz. Uns war von Anfang an klar, dass dieser sportliche Zeitplan nur mit Massivholzelementen und bewährten Partnern umzusetzen ist“, betont Altenberger. 

Bereits ein Jahr vor Baubeginn startete die intensive Planungsphase. Bei der Auswahl der beteiligten Unternehmen setzte man in erster Linie auf lokale Anbieter, mit denen man bereits gute Erfahrungen gemacht hatte. Eines davon war der Holzbaubetrieb Madleiter & Söhne. Das Unternehmen zeichnete neben den eigentlichen Holzbauarbeiten auch für einen Gutteil der Organisation und der Baustellenlogistik verantwortlich. 

Zuverlässiger Partner bei BSP

Aber nicht nur Altenberger, sondern auch Madleitner griff bei diesem Projekt auf bewährte Unterstützung zurück: 

J. u. A. Frischeis lieferte nicht nur 200 m3 Brettsperrholz von Binderholz und 25 m3 BSH von Hasslacher Norica Timber, sondern führte auch umfangreiche Planungsarbeiten aus. Europas führender Holzhändler erkannte bereits früh, dass es bei BSP um deutlich mehr als nur den Vertrieb von Platten geht. Heute bietet Frischeis seinen Kunden – neben BSP unterschiedlicher Hersteller – auch umfangreiche Serviceleistungen, wie etwa statische Vorbemessungen, 3D-Werksplanung oder Planungsleistungen hinsichtlich der Bauphysik und des Schallschutzes an. 

Leistungen, die von Zimmereibetrieben laut Thomas Grünwald sehr gerne angenommen werden. Der gelernte Zimmerer beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit BSP – seit sechs Jahren betreut er Frischeis-Holzbaukunden im Bundesland Salzburg. Bestätigt wird diese Einschätzung auch von Herbert Madleitner: „Bei BSP-Projekten arbeiten wir immer mit Frischeis zusammen. Frischeis hat deutlich kürzere Lieferzeiten und Thomas Grünwald übernimmt für uns wesentliche Planungsleistungen.“

Gelungene Zusammenarbeit

Bei der Aufstockung in Leogang erstellte Grünwald die 3D-Werkspläne und erledigte die statische Vorbemessung. Diese sowie viele andere, gut erbrachte Leistungen ließen das Projekt zum Erfolg werden: Die Krallerhof-Mitarbeiter schätzen den zusätzlichen Platz und das angenehme Holz-Klima in den neuen Räumlichkeiten. Madleitner, Altenberger und Grünwald freuen sich über ein gelungenes Projekt. Und zu guter Letzt berichtet Altenberger: „Die Gäste begrüßen den neuen Empfangsbereich als mutigen, aber gelungenen Schritt in die Zukunft.“

J. u. A. Frischeis BSP-Projekt Krallerhof

Standort: Leogang

Bauunternehmen: Madleitner & Söhne

Holzmenge: 200 m3 BSP (Binderholz)

25 m3 BSH (Hasslacher Norica Timber)

Hier können Sie die Ausgabe BSP-Special 2018 als PDF herunterladen: