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Dieser Vakuumtrockner V-Premium inklusive Wärmepumpe von Eberl Trocknungsanlagen ist seit wenigen Monaten bei Kraftholz in Betrieb © Martina Nöstler

Kraftholz

„Empfehle ich weiter“

Ein Artikel von Martina Nöstler | 22.05.2019 - 06:47
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Die Eberl-Trockenkammer wird über ein Gleis beschickt – für einen weiteren möglichen Ausbau ist bereits ein zweiter Gleisstrang vorbereitet © Martina Nöstler

Altholz ist nicht mehr nur in Skihütten in den Tiroler Bergen gefragt. In modernen Gebäuden sorgt das verwitterte, vergraute Holz für ein angenehmes Ambiente. Martin Neuhofer, Geschäftsführer von Kraftholz, hat sich 2011 mit einem Rundholzhandel selbstständig gemacht. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Altholz aber derart gestiegen, dass er im vergangenen Jahr beschloss, eine eigene Produktion für dessen Be- und Verarbeitung zu errichten: „Wir hatten bisher mit einigen externen Unternehmen zusammengearbeitet. Um die Wertschöpfung im eigenen Betrieb zu steigern, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen.“

Energieeffizient trocknen

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Am Bildschirm und auch am Smartphone sieht der zuständige Mitarbeiter die genauen Einstellungen und Trocknungsverläufe der jeweiligen Charge © Martina Nöstler

Das Altholz muss man für die Verarbeitung zu Lamellen für die Parkettindustrie oder Verschalungen für den Innenraum genauso wie Frischholz trocknen. Neuhofer hat sich für eine Vakuumkammer von Eberl Trocknungsanlagen, Bodenkirchen/DE, entschieden. Beim Holzkurier-Besuch in Zell am Moos erklärt Neuhofer den Grund: „Für uns ist die Vakuumtrocknung hinsichtlich Energieeffizienz die beste Lösung. Zudem ist bei dem Modell V-Premium mit Wärmepumpe keine externe Heizung notwendig.“

In der Regel trocknet man das Altholz in Zell am Moos je nach Sortiment auf eine Holzfeuchtigkeit von 10 ±2 %. Bei Nadelholz bleibt die Ware etwa zwei Tage in der Kammer, Eiche rund eine Woche. „Die rasche und gleichzeitig schonende Trocknung ist bei Altholz besonders wichtig“, weiß Neuhofer. In der Kammer herrschen Temperaturen von bis zu 70° C. Bei Kraftholz zählt aber nicht nur die Holzfeuchte: Bei alten Balken oder Brettern kann es vorkommen, dass Schädlinge im Holz sind. Befindet sich die Ware über eine gewisse Zeit bei Temperaturen von rund 60° C in der Kammer, stellt man sicher, dass alle im Holz vorkommenden Schadorganismen abgetötet werden.

Die 12,5 m lange Anlage hat ein Volumen von etwa 35 m³. Die Beschickung erfolgt mit Gleiswagen. Hier hat Neuhofer im wahrsten Sinne des Wortes bereits vorgebaut: Parallel zum neuen Trockner legte man schon einen zweiten Gleisstrang. „Damit können wir unkompliziert die nächste Trockenkammer errichten“, denkt der Geschäftsführer weiter. Die Überwachung des Trocknungsverlaufes erfolgt einerseits am Terminal unmittelbar bei der Kammer. Andererseits haben die zuständigen Mitarbeiter via Smartphone jederzeit Zugriff auf die Trocknung und bekommen eventuelle Störungen sofort gemeldet.

Voll des Lobes

Neuhofer ist mit der Abwicklung seitens Eberl Trockenanlagen sehr zufrieden: „Es ist mit Abstand die führendste Marke bei der Vakuumtechnik. Die Beratung war sehr gut und die Anlage wurde absolut termingetreu geliefert. Ich kann Eberl bedenkenlos weiterempfehlen“, meint Neuhofer.