Neues Holz, auf alt getrimmt, sieht man in Balken, Türen oder Böden immer wieder. Die Kunst, dass die gehackte Oberfläche aber natürlich aussieht, ist nicht so einfach, wie es klingt. Peter Moser begann 1980 mit der Entwicklung einer eigenen Maschine für gehackte Holzoberflächen: „Es handelt sich um ein absolutes Unikat in der Branche“, erzählt Mathias Bischofer, Mosers Schwiegersohn. Bischofer führt gemeinsam mit seiner Gattin Silvia seit 2013 die Geschicke des Unternehmens. Das Besondere an der Technik: Es gibt kein wiederkehrendes Hackbild. Mittlerweile sind vier solcher Anlagen im Einsatz.
„Wir sind sehr zufrieden“
Der Betrieb verarbeitet mit 18 Mitarbeitern jährlich 150.000 m2. Einen Teil der Menge führt man als Lohnfertigung für Türen-, Boden- oder Plattenhersteller durch. Als Eigenprodukte bietet Moser zum Beispiel Hobelware, Balken oder Spezialanfertigungen mit gehackter Oberfläche an. Seit Kurzem gibt es auch das Produkt „Kurzlängen“. „Das ist besonders für einen deutschen Kunden interessant, der nur Kurzlängen bei uns bestellt“, erklärt Bischofer. Um diese möglichst rationell zu fertigen, investierte er in die neue Kappanlage OptiCut S50 von Weinig Dimter, Illertissen/DE. „Bisher mussten wir die Bretter händisch ablängen, was sehr aufwendig war“, erläutert der Geschäftsführer. „Mit der neuen Kappanlage sind wir sehr zufrieden.“
Dimter installierte die OptiCut S50 in Alpbach im März. Die Inbetriebnahme dauerte nur wenige Tage. Bischofer kann Rohware bis 6,3 m aufgeben. „Der minimale Querschnitt beträgt 20 mal 10 mm. Die größte Dimension reicht bis zu 220 mal 120 mm beziehungsweise 300 mal 60 mm“, führt Christian Marn bei der Besichtigung aus. Er ist für den regionalen Vertrieb bei Weinig, Tauberbischofsheim/DE, zuständig.
Bei der Dimter OptiCut S50 handelt es sich um eine Schiebersäge. Der schwenkbare Schieber ist mit einer Längen- und Kreidestricherkennung ausgestattet. Die Kappanlage bei Peter Moser Holzbearbeitung ist sowohl auf den reinen Längenzuschnitt als auch auf Fehlerkappen ausgelegt. Bei Letzterem kennzeichnet der Bediener die nicht erwünschten Holzmerkmale mit fluoreszierender Kreide. Die Anlage erkennt die Markierungen und optimiert aufgrund der in der Steuerung OptiCom Pro hinterlegten Schnittlisten die Ware.
Für eine kraftvolle Verarbeitung verfügt die OptiCut S50 über einen verstärkten Sägemotor. Der Seitendruck mit Rollen vor und nach dem Schnitt sorgt für einen exakt rechtwinkeligen Schnitt. Die Kappanlage ist an das Büronetzwerk von Peter Moser Holzbearbeitung angeschlossen. Zudem gibt es eine Netzwerkanbindung zu Dimter. Damit kann der Maschinenspezialist bei Fragen sofort rasch auf die Anlage in Alpbach zugreifen und Hilfestellung leisten.
Peter Moser Rustikale Holzbearbeitung
Standort: Alpbach
Gegründet: 1980 von Peter Moser
Geschäftsführer: Mathias und Silvia Bischofer
Mitarbeiter: 18
Verarbeitung: 150.000 m²/J
Produkte: rustikale Oberflächenbearbeitung für Platten, Türen, Böden, Balken