KLH Massivholz

Immer mehr Holz in Sicht

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.07.2021 - 11:00

Holz werde gerne in Szene gesetzt, davon ist man bei KLH Massivholz in Teufenbach-Katsch überzeugt. Der Markt hat sich ­gewandelt: Ursprünglich wurde ­Brettsperrholz als reines Konstruktionselement eingesetzt. ­Dabei hatte man keinen Anspruch an Oberfläche und Ästhetik, weiß man bei KLH. Heute geht der Trend in eine andere Richtung: Holz wurde inzwischen zu einem wesentlichen Bestandteil in der modernen Innenarchitektur. Dabei setzt man auf eine vielfältige Oberflächengestaltung. Möglich sind weiß lasierte Oberflächen genauso wie ­farbige kreative Kontraste. Um den Schutz und den Charakter des frischen Fichtenholzes für viele Jahre zu erhalten, wird die Oberflächenbehandlung meist mittels eines UV-Lackes realisiert. 

Anlage für Schutzanstriche und Veredelung

Durch das neue Brettsperrholz-Werk in Wiesenau bei Bad St. Leonhard hat KLH die Kapazitäten ausgebaut. Zudem wurde auch dem Trend, Holz als gestalterisches Element einzusetzen, Rechnung getragen. KLH hat in eine eigene Linie zur Beschichtung und Veredelung von KLH-CLT investiert. Die Anlage läuft bereits und die ersten veredelten Elemente haben das Werk verlassen. Die Elemente werden auf der Anlage mit Schutzanstrichen versehen. Vor allem in den internationalen Märkten werden konstruktive Schutzbeschichtungen, wie beispielsweise Hirnholzschutz oder Schutzbeschichtungen gegen Termiten und Bläuepilze, stark nachgefragt. Im DACH-Raum erfahren farbgebende und farblose Holzlasuren eine zunehmende Beliebtheit. Diese beiden Anforderungen kann die Beschichtungslinie in Wiesenau abdecken. Die fertig zugeschnittenen Elemente werden hängend mittels eines Roboters beschichtet. Möglich sind allseitige Beschichtungen von Flächen und Schnittkanten sowie auch Teilbeschichtungen an der Plattenoberfläche. Die ausschließlich wasserbasierenden Lasuren können ein- oder mehrfach aufgetragen werden. Dank des maschinellen Anstrichs erreicht man eine homogene Oberfläche. Wichtig ist, dass ein entsprechender Schutz beim Transport und ein sorgsamer Umgang mit den veredelten Elementen auf der Baustelle gewährleistet werden.