SMB hat bereits unzählige Keilzinkenanlagen in Betrieb genommen, die Kundenbetreuung übernimmt jetzt H.I.T. Keilzinkentechnik © H.I.T.
Mit der Insolvenz des Mutterunternehmens Lingl, Krumbach/DE, im vergangenen Herbst war auch SMB Maschinenbau drei Jahre nach der Übernahme abermals zahlungsunfähig. Im April wurde es offiziell: H.I.T. Maschinenbau, Ettringen/DE, hat die Baupläne und Rechte aller SMB-Anlagen – nicht aber die Marke selbst – übernommen.
Hierfür gründete man das Tochterunternehmen H.I.T. Keilzinkentechnik, welches die Maschinen künftig auch bauen wird. „Damit haben wir den nächsten großen Schritt auf dem Weg zum Komplettanbieter gemacht“, betont Franz Jeckle, der H.I.T. gemeinsam mit Franz Anton leitet.
Bewährtes Team
H.I.T. Keilzinkentechnik hat sämtliche Rechte und Baupläne sowie alle Mitarbeiter von SMB übernommen © H.I.T.
Neben SMB-Mastermind Hans Lieble im Verkauf wird Markus Graf – wie bereits bei SMB – als technischer Betriebsleiter fungieren. Weiters hat H.I.T. alle ehemaligen SMB-Fachkräfte eingestellt und ist zudem auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern. Die Geschäftsführung übernimmt bis auf Weiteres Werner Spieth. Der Branchenkenner entwickelt mit seinem Unternehmen Delignum Holzindustrieprojekte auf der ganzen Welt. Er arbeitete in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder eng mit H.I.T. zusammen. „Mit diesem Team ist sichergestellt, dass wir die Keilzinkenanlagen und weitere Komponenten in gewohnter SMB-Qualität anbieten können“, berichtet Anton.
Neben den Hauptprodukten – den Keilzinken- und Paketanlagen – möchte H.I.T. künftig auch noch andere SMB-Lösungen fertigen. Hier ist man laut Spieth allerdings noch am Sondieren. Kompetenzen, wie etwa die Mechanisierung, die H.I.T. ohnehin schon im Haus habe, werde man nicht übernehmen. Andere Produkte, wie zum Beispiel die Rotationspresse für BSH, sei hingegen sehr interessant.
Gefertigt werden die Keilzinkenanlagen künftig in Breitenthal/DE, gut eine halbe Autostunde vom H.I.T.-Stammsitz in Ettringen entfernt. Dort mietete man eine 2000 m2 große Produktionshalle samt Büroräumlichkeiten. „Es gibt mehrere konkrete Anfragen für Keilzinkenanlagen, die wir derzeit auch kurzfristig annehmen können“, berichtet Spieth und führt aus: „Unser Anspruch wird sein, den Kunden die gewohnte Zuverlässigkeit in der Planung und Ausführung und auch den gewohnten Service garantieren zu können.“
Darüber hinaus betont Anton, dass man künftig auch bestehende SMB-Kunden unterstützen werde – niemand werde von H.I.T. Keilzinkentechnik im Regen stehen gelassen.
Globale Ausrichtung
Mit dem erweiterten Produktportfolio möchte H.I.T. künftig verstärkt im internationalen Markt Projekte übernehmen. „Immer mehr Kunden fordern schlüsselfertige Komplettanlagen aus einer Hand. Mit der Übernahme von SMB können wir jetzt beinahe alle Komponenten eines Leimholzwerks selber herstellen und Turnkeylösungen anbieten“, blickt Anton in die Zukunft.