Otto Martin Maschinenbau

100 Jahre Qualität und Langlebigkeit

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 02.03.2022 - 08:05

In der modernen Fertigungslandschaft seien softwarebasierte Lösungen regelmäßig die Voraussetzungen für eine hohe Effizienz der Produktion, weiß man in Ottobeuren. Über die Integration des Digital Engineerings in die Fertigungsprozesse bietet Martin daher Anwendern die Möglichkeit, vernetzt zu arbeiten und so die Effizienz ihrer Arbeitsprozesse zu steigern. Ausdruck dieser Strategie ist das patentierte Steuerungskonzept Connect Control, das bei Martin die neuen Generationen von Formatsägen und Tischfräsen steuert. Mit Connect Control stellt der Maschinenbauer dem Nutzer eine Steuerungstechnologie zur Verfügung, welche die Möglichkeiten bei der Bedienung von Standardmaschinen erweitert und das Potenzial des digitalen Datenaustauschs erschließen hilft.

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Neu bei der jüngsten Martin-Maschinengeneration sind das neue Design mit geänderter Farbgebung, die Steuerung und weitere Ausstattungsmerkmale © Otto Martin Maschinenbau

Zu den Maschinenreihen, auf denen Martin das Steuerungskonzept Connect Control verbaut hat, gehört die Starrfräse T14. Die Antriebstechnologie Synchro Drive, die auf den Tischfräsen und Formatkreissägen eingesetzt wird, steht für Synchronmotoren, die Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz mit einer stufenlosen Drehzahlregelung von 500 bis 12.000 U/min verbinden. Standardmäßig ist die Starrfräse mit einem 5,5 kW-Antrieb ausgestattet, optional kann sie mit Motorleistungen bis 11 kW ausgestattet werden. Ein weiteres Merkmal ist ein Spindelhub von 150 mm mit einer elektromotorischen Positionierung der Fräshöhe, die das Rüsten merklich erleichtert. Dank des umfangreichen Optionskatalogs lässt sich jede T14 perfekt an jede Produktionsanforderung anpassen.

Ausgerüstet mit dem Steuerungskonzept Connect Control wurde pünktlich zum Jubiläum auch die Schwenkfräse T29, die mit bis zu sieben elektronisch angezeigten und gesteuerten Achsen zu einer Effizienzsteigerung in der Werkstatt beitragen kann. Die intuitiv zu bedienende Elektronik verkürzt vormals zeitraubende Mess- und Einstellarbeiten rund um das Werkzeug. Zugleich erlaubt es das Steuerungskonzept der Schwenkfräse, die umfassenden Möglichkeiten der Vernetzung zu nutzen. Die standardmäßige Werkzeugverrechnung gestattet auch das schnelle Rüsten von Fräsbildern. So können die Rüstzeiten bei komplexen Profileinstellungen mit geschwenkter Spindel um bis zu 80 % und bei eher einfachen Profilen um bis zu 20 % reduziert werden. Neben den bereits an der T14 verfügbaren Optionen kann die T29 zudem mit den von Martin erfundenen elektromotorisch positionierbaren Tischringen, einem rüstzeitenreduzierenden Vorschubsupport oder einer HSK-Schnittstellen ausgestattet werden.

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Steuerungskonzept Connect Control erschließt neue Möglichkeiten zur Bedienung von Standardmaschinen und den digitalen Datenaustausch © Otto Martin Maschinenbau

Mit Connect Control können Betriebe nun auch auf der Formatkreissäge T66 die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen. Entwickelt hat Martin die T66 als Allrounder und dafür mit einem einseitig von 0 bis 46° schwenkbaren Sägeblatt und einer stufenlosen Drehzahlregelung von 1500 bis 5500 U/min ausgestattet. Die T66 arbeitet ebenfalls mit der Synchro Drive-Technologie.

Die Steuerungstechnik Connect Control, kombiniert mit robustem Maschinenbau, ist das Markenzeichen der Formatkreissäge T77, der großen Schwester der T66. Bereits in der Grundausstattung können bis zu sieben Achsen digital gesteuert werden. Dank Synchro Drive lässt sich die Schnittgeschwindigkeit an jedes Material exakt anpassen und das Sägeblatt ein- oder beidseitig schwenken.

Mit der T32 ergänzt der Maschinenbauer sein Angebot um eine kombinierte Abricht- und Dickenhobelmaschine. Die T32 punktet mit platzsparender Bauweise und Flexibilität: So kann der Anwender in Sekunden zwischen Abrichtbetrieb und Dickenhobeln wechseln.