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Wiederaufbau nach Brand

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 30.12.2022 - 08:32
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Die Holzindustrie Ebner in Grein wurde Ende 2021 durch einen Großbrand zerstört © Ulli Engleder

Am 2. Dezember 2021 wütete ein Großbrand bei der Holzindustrie Ebner in Grein. Das hat Stefan Öllinger, Inhaber und Geschäftsführer der Holzindustrie Ebner, ins Mark getroffen. Innerhalb kurzer Zeit wurden weite Teile der Produktionsanlagen durch den sich rasch ausbreitenden Brand zerstört. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Werkzeugstielen spezialisiert. Von einem Tag auf den anderen war es vorbei mit der Produktion und dem termingerechten Liefern. Man stand vor Schutt und Asche und musste sich nun auch noch um die Abwicklung mit der Feuerversicherung bemühen. Zudem sollte man sich innerhalb kürzester Zeit auch um den dringend notwendigen Wiederaufbau kümmern. Dazwischen lagen die Planungen und Verhandlungen mit den für den Wiederaufbau zuständigen Behörden.

Guter Rat und schnelle Hilfe

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Gute Zusammenarbeit: Max Riffler und Stefan Öllinger (v. li.) © AW Consulting

Max Riffler von der Riffler Unternehmensberatung in Bludenz wurde von Öllinger als Spezialist für die Versicherungsschadensabwicklung hinzugezogen. Er hat sich mit hoher Professionalität sofort um die Sache gekümmert. „Die komplexe und umfangreiche Schadensermittlung machte es notwendig, sogleich einen Spezialisten beizuziehen“, betont Öllinger. Die Produktionsanlagen, die vielfach Spezialanfertigungen waren, wurden vom Brand komplett zerstört. Dank der Zusammenarbeit mit Riffler konnte sich Öllinger gänzlich um die Organisation des Wiederaufbaus und die Neubeschaffung der Spezialmaschinen kümmern. Währenddessen bemühte sich Riffler, dass alles erfasst wurde und der Inhaber bei der Abhandlung mit der Versicherungsentschädigung nicht zu kurz kam. Dabei waren sehr viele Themen aufzuarbeiten. So musste der Schaden ermittelt und auch mit der Feuerversicherung verhandelt werden. „Es gab hier verschiedene Facetten zu beachten. Es entstanden viele Diskussionen und es gab unterschiedliche Standpunkte. Das erforderte tiefe Kenntnisse und Erfahrung zu dieser Thematik“, erinnert sich Riffler.

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Inzwischen wurde das Werk, in dem Werkzeugstiele hergestellt werden, wieder aufgebaut © Ulli Engleder

Die Beschaffung der speziellen Produktionsanlagen war eine gewaltige Hürde. Um die Kunden wieder bedienen zu können, sollte so bald als möglich mit der Neuproduktion begonnen werden. Mit seinen speziellen Sachverständigen für die Feuerversicherung hat Riffler die berechnete Entschädigung und Vorauszahlungen eingefordert und so weit als möglich durchgesetzt.

Gute Unterstützung

Riffler ist seit Jahrzehnten als Experte für Feuerversicherungen, speziell auch für Sägewerke beziehungsweise Holzbearbeiter, tätig. Er hat die Auslegung der Versicherungspolicen in diesem Fall ebenso mit großer Professionalität im Interesse der geschädigten Holzindustrie Ebner um- beziehungsweise durchgesetzt. Leider war da der eine oder andere Mangel in der Police, den es galt, bestmöglich abzuarbeiten und dennoch gute Entschädigungsergebnisse zu erzielen. „Unternehmen und speziell jene, die Holz verarbeiten, sollen bereits vor Schadenseintritt ihre Versicherungsverträge auf den neuesten Stand bringen lassen“, empfiehlt Riffler. Auf dem neuesten Stand heißt nicht, dass sie neu abgeschlossen, sondern auf die individuellen Schadenssituationen angepasst werden. Das erfordert tiefe Kenntnisse und ist nicht jedermanns Profession.

Öllinger ist der Ansicht, dass es für ihn „mehr wie vorteilhaft war, Riffler für die Beratung und Unterstützung bei der Schadensabwicklung beizuziehen“. Der Geschäftsführer der Holzindustrie Ebner zeigt sich mit der Schadensabwicklung zufrieden und bezeichnet die Arbeit Rifflers als „sehr professionell“. Das neue Werk wurde innerhalb kürzestmöglicher Zeit neu errichtet. Heute glänzt es in voller Größe und hat wieder die volle Produktionsstärke.