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Freuen sich über Investitionen am Standort Deutschland: ZS-Geschäftsführer Wolfram Ridder, Mercer-Präsident Jimmy Lee, Bundeskanzler Gerhard Schröder und sachsen-anhaltinischer Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (vorne von li.) © Peters

Zügig gekocht

Ein Artikel von Dipl.-FW Dr. Stefan Peters | 22.10.2004 - 00:00
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Freuen sich über Investitionen am Standort Deutschland: ZS-Geschäftsführer Wolfram Ridder, Mercer-Präsident Jimmy Lee, Bundeskanzler Gerhard Schröder und sachsen-anhaltinischer Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (vorne von li.) © Peters

9000 fm Rohholz täglich benötigt das am 22. Oktober nach 2-jähriger Bauzeit von Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem sachsen-anhaltinischen Ministerpräsidenten Prof. Dr. Wolfgang Böhmer eingeweihte Zellstoffwerk Zellstoff Stendal, Arneburg/DE. Seit Juli fährt das Unternehmen an diesem Standort mit einem Investitionsvolumen von 1 Mrd. € sowie einer Fördersumme von derzeit rund 250 Mio. € die Produktion von Langfaserzellstoff auf künftig 550.000 t jährlich hoch. Die Auslastung liegt derzeit zwischen 80 und 90%, so Geschäftsführer Wolfram Ridder, zugleich Vizepräsident des Hauptgesellschafters Mercer International, Seattle, Washington State/US.Langfristig plant das Unternehmen hier die Herstellung von 70% ECF- (elementary chloral free) und 30% TCF-Zellstoff (total chloral free). Während die Tochtergesellschaft Zellstoff Stendal Holz jährlich 2 Mio. fm Rundholz und 1 Mio. fm Hackschnitzel einkauft, kümmert sich Zellstoff Stendal Transport um die logistische Abwicklung auf der Produktseite und versorgt Kunden in Deutschland, West- und Osteuropa, mittlerem Osten sowie Asien. Zusammen mit der konzerneigenen Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal, Blankenstein/DE, erzeugt Mercer 65% des in Deutschland produzierten Zellstoffs. Entsprechend der Volatilität des Marktes erwartet Geschäftsführer Ridder bei Zellstoffpreisen zwischen 450 und 470 US$/t jährliche Umsätze zwischen 250 und 400 Mio. €.