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Meindl-Sicherheitsschuh TimberKing schützt seinen Träger durch hochflexible Stahllamellen © Grube

Dreifacher Preisträger

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für timber-online.net bearbeitet) | 04.12.2008 - 09:35
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Meindl-Sicherheitsschuh TimberKing schützt seinen Träger durch hochflexible Stahllamellen © Grube

Am TimberKing beißt die Motorsäge sich die Zähne aus”, verkündet DI Hannes Bliem, Geschäftsführer von Grube-Forst Österreich, Laakirchen, vielversprechend. „Viele glauben, dass Meindl die besten Trekking- und Ledersicherheitsschuhe der Welt herstellt. Jetzt stellt sich heraus, dass es auch die Sichersten sind.” Der Meindl TimberKing erreichte am Schnittschutz-Prüfstand des KWF die Schnittschutzklasse 3. Dies wurde nicht dadurch erreicht, dass man mehr Lagen Schnittschutzmaterial einbaute. „Dies würde einen Schuh nur wärmer und auch unbeweglicher machen”, informiert Bliem.
Stattdessen wurden dort, wo der Fuß besonders gefährdet ist - direkt hinter der Stahlkappe und im Spann - Lamellen aus dünnem, hochflexiblen Stahl eingebaut. Und dies so, dass der Träger diesen Schnittschutz gar nicht spürt. Der untere Teil dieses Schnittschutzes liegt als Zunge in blauem Leder verpackt unter der Schnürung und überlappt die weiteren in der Lasche eingebauten Elemente. Für diese patentamtlich geschützte Erfindung wurde der Sicherheitsschuh als eines von fünf Produkten mit dem Preis des deutschen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ausgezeichnet.

Elastischer Schnittschutz

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Sechs-Lagen Schnittschutz FS 6XE07 erhielt die KWF-Innovationsmedaille für Arbeitssicherheit © Grube

Damit neben den Füßen auch der restliche Körper geschützt ist, hat Grube mit den Schutzhosen ForestShield Re-Flex den ersten elastischen Schnittschutz auf den Markt gebracht. Der Sechs-Lagen-Schnittschutz des finnischen Herstellers Forest-Shield, der exklusiv für Grube Schnittschutzkleidung fertigt, schafft durch seine Elastizität in alle Richtungen besondere Sicherheit. „Da Oberstoff und Schnittschutz bi-elastisch sind, kommt man mit leichten sechs Lagen aus”, erklärt Bliem. Der Schnittschutz wurde in Finnland von der dortigen zertifizierten Prüfstelle FIOH geprüft. Nach einjährigem Gebrauchstest durch das KWF erfolgte die FPA-Anerkennung. Bei allen Versuchen wurden von sechs Lagen maximal fünf durchtrennt. „Das ist besser als bei anderen Hosen, bei denen die Kette oft erst vor dem Futterstoff haltmacht”, erfährt man.

Schonend statt schlagartig

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Langsam und vorsichtig löst sich die Stammpresse LT mit Schneckenantrieb © Grube

Eine neue Stammpresse gibt es ebenfalls exklusiv im Vertrieb bei Grube: „Lange bekannt sind Stammpressen, die mit Stahlseilen oder Gurtbändern um den Stamm gelegt werden. Doch sobald man die Presse löst, wirkt die Spannung im Holz mit einem Schlag”, erzählt Bliem. Bei der neuen Stammpresse LT wird ein hochfester, dehnungsarmer Gurt um den Baum gelegt. Der Verschluss erfolgt mit einer Ratsche mit einem Spindelantrieb. Durch diesen lässt sich die Stammpresse vorsichtig und langsam öffnen. Sollte noch Spannung im Stamm sein, wird diese nicht „auf einen Schlag” frei, sondern gebremst.