Wir sind mit Holz groß geworden und haben Recycling früher nur nebenbei mitgemacht”, schildert Mag. Gernot Winter, Geschäftsführer bei Penz Crane. „Mittlerweile sehen wir dort größeres Potenzial. Trotzdem erzielen wir über 90 % unserer Erlöse mit der Holzschiene.” Im Holzsektor bietet Penz Crane die Typen Z (zusammenlegbar) für Kurzholz und L für Langholz an. „Die Holzklasse vereint technische Präzision, Handwerk auf höchster Stufe und Erfahrung aus 40 Jahren Holzkranbau”, betont Winter. „Penz-Kräne stehen für österreichische Qualität.”
Die vielseitige L-Klasse beginnt mit dem 4 L, mit dem Schnitzhofer, Abtenau, zum Beispiel seine Forstanhänger ausstattet. Sie setzt sich fort mit dem 6 L als ideales Gerät für den landwirtschaftlichen Betrieb, bietet mit dem 11 L einen Allrounder und wird durch den 25 L mit 218 kNm Hubleistung zum Verladen von Langholz über 25 m abgerundet. 9,5 m-Reichweite und eine maximale Hubleistung von 234 kNm zeichnen die Z-Klasse aus. „Die von Rochus Penz sen. entwickelten, zusammenlegbaren Kräne waren die ersten dieser Art weltweit”, betont Winter. Der beliebteste Kran der Reihe ist der 10 Z mit 10 mt-Kraft. Eine Besonderheit ist ein Drehverteiler, der den Verzicht auf Schläuche außen an der Kransäule ermöglicht.
Die vielseitige L-Klasse beginnt mit dem 4 L, mit dem Schnitzhofer, Abtenau, zum Beispiel seine Forstanhänger ausstattet. Sie setzt sich fort mit dem 6 L als ideales Gerät für den landwirtschaftlichen Betrieb, bietet mit dem 11 L einen Allrounder und wird durch den 25 L mit 218 kNm Hubleistung zum Verladen von Langholz über 25 m abgerundet. 9,5 m-Reichweite und eine maximale Hubleistung von 234 kNm zeichnen die Z-Klasse aus. „Die von Rochus Penz sen. entwickelten, zusammenlegbaren Kräne waren die ersten dieser Art weltweit”, betont Winter. Der beliebteste Kran der Reihe ist der 10 Z mit 10 mt-Kraft. Eine Besonderheit ist ein Drehverteiler, der den Verzicht auf Schläuche außen an der Kransäule ermöglicht.
Wahlweise innen- oder außenliegend
Eine Innovation stellt ein neues Kreuzgehänge inklusive Rotator mit innenliegenden Schläuchen dar, das für alle Kräne beider Klassen seit einem halben Jahr erhältlich ist. „Wir bieten für unsere Kunden wahlweise innen- oder außenliegende Schläuche an”, erzählt Winter. „Zahlreiche Frächter bevorzugen außenliegende Schläuche, denn sollte ein Schlauch platzen, ist die Reparatur bei innenliegenden Varianten sehr aufwändig. Die wichtigsten Absatzmärkte sind Deutschland und Italien. Daneben wird aber weltweit exportiert, unter anderem nach Russland, Brasilien, Japan und Südafrika. „In der Krise konzentrieren wir uns mehr auf unsere Kernmärkte”, verdeutlicht Winter.Geglückte Sanierung
Von der Krise der Holzindustrie wurde Penz im vergangenen Herbst mit großer Wucht getroffen. Verzeichnete man 2007 und 2008 aufgrund der Sturmereignisse viele Neuinvestitionen mit jeweils 500 verkauften Kränen, sanken die Absatzzahlen plötzlich auf etwa 200 Kräne. „Unsere Umsätze brachen um 60 % ein. Wir mussten die Kosten reduzieren”, erläutert Winter. Die einzige wirtschaftlich sinnvolle Lösung war die Sanierung über ein Konkursverfahren, das am 6. März eröffnet wurde. Das Unternehmen Rochus Penz wurde an einem Freitag mit Austritt aller Mitarbeiter geschlossen, und am darauffolgenden Montag Penz Crane als eigenständiges Unternehmen mit der Wiedereinstellung von 50 Mitarbeitern gegründet. Im September war der Ausgleich abgeschlossen und das Unternehmen entschuldet. Ohne Unterbrechung wurden alle Aufträge abgewickelt. „Service, Reparatur und Ersatzteillager wurden aufrecht erhalten”, erzählt Winter.Nach der Restrukturierung sieht Winter das Unternehmen für den bestehenden Markt gut aufgestellt. Mit einer modernen und bedienerfreundlichen Homepage und ebenso gestalteten Informationsbroschüren startete man eine neue Marketinginitiative. Vor allem in Deutschland ortet man gute Chancen, Marktanteile zu gewinnen. Alleine wegen Reinvestitionen rechnet Winter mit dem Verkauf von 300 Kränen im nächsten Jahr. „Bei Ladekränen sind nach etwa fünf bis sieben Jahren Ersatzinvestitionen nötig”, begründet Winter. Die Frächter, die bei der Finanzierung meistens auf Leasing zurückgreifen, spüren allerdings Probleme mit den Banken.
Dauerhafte Kundenbindung
Die Zentrale in Aichdorf/Fohnsdorf ist die Schnittstelle für Service, Reparatur, Technik und Fertigung. „Jeder Kunde ist willkommen, unsere Werkstatt und unser Warenlager zu nutzen”, lädt Winter ein. Eine Niederlassung mit weiterem Warenlager befindet sich in Regensburg/DE. Ein dichtes Werkstättennetz mit 21 Standorten in Österreich und 16 in Deutschland stellt optimalen Kundenservice sicher. Einen Pluspunkt sieht Winter im geschulten Personal. Es handelt sich um Spezialisten, die nur Kräne und keine anderen Maschinen reparieren. „Die dauerhafte Kundenbindung beginnt mit dem Erwerb eines Kranes. Unsere Philosophie ist es, immer für den Kunden da zu sein”, unterstreicht Winter. „Wir sind in einer Branche tätig, in der Handschlag-Qualität noch etwas zählt. Wir sind ein Familienunternehmen mit Tradition und wollen diese auch noch lange fortsetzen.”Penz Crane
Gründung: 1966 (als Rochus Penz)Standort: Aichdorf/Fohnsdorf
Eigentümer: Rochus Penz und Waltraud Wilding-Penz
Geschäftsführer: Mag. Gernot Winter
Mitarbeiter: 50
Produkte: Holzkräne, Recyclingkräne, stationäre Kräne (für Holz und Recycling), Rückekräne und Sonderkräne
Exportquote: 40 %