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Sturmholz © Archiv

Bislang keine weitreichende Xaver-Schäden bekannt

Ein Artikel von Dinah Urban | 10.12.2013 - 09:02
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Sturmholz © Archiv

Orkantief Xaver verursachte von 5. auf 6. Dezember in Schleswig-Holstein nördlich des Nord-Ostsee-Kanals 20% der Sturmholzmengen von Sturm „Christian“, der im November über die Region zog. Südlich davon fielen die Schätzungen noch geringer aus, melden die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten. Bleibt es dabei, ist nur von 50.000 fm Sturmholz in Deutschlands nördlichstem Bundesland auszugehen. Diese Zahl gab auch der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern vorläufig heraus. Jeweils etwa die Hälfte der Schadholzmenge sei im Landes- und Privatwald zu erwarten. Insbesondere Nadelhölzer in den Küstenforstämtern sind betroffen. Im Landesinneren wurden nur unerhebliche Schäden gemeldet. Von Triebsterben befallene Eschen waren stark betroffen, wenngleich für die Gesamtmenge unerheblich. Aufwändig gestalte sich nun die Aufräumarbeit, da die gefallenen Bäume schwer zugänglich und verstreut lägen. Die Niedersächsischen Landesforsten meldeten, glimpflich davongekommen zu sein. Wenige Einzelwürfe seien zu verzeichnen.

In Dänemark werden 500.000 bis 1 Mio. fm Sturmholz erwartet. Insbesondere Fichten waren betroffen. „Bodil“, wie der Sturm dort genannt wird, wütete hauptsächlich in Jütland. Das Dänische Generaldirektorat für Natur geht von mindestens 290.000 fm Sturmholz im Staatswald aus. Davon entfallen 150.000 fm auf Westjütland. In einigen Regionen lägen bis zu 150 ha.

In Schweden ist die Schadenseinschätzung nach „Sven" noch nicht abgeschlossen, teilte die zuständige Forstdirektion mit. Die Daten seien schwierig zu erheben, da nicht alles Sturmholz des vorangegangenen Tiefs „Simone“ weggeräumt worden sei. Starke Schäden erwarte man im Südwesten mit Schwerpunkten in Skåne und Halland.

So gut wie verschont blieben die Wälder Englands, teilte die dortige Forstkommission mit.