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Die Schadholzmengen durch Borkenkäfer sind nach stärkeren Rückgängen in den vergangenen Jahren, 2013 wieder gestiegen. © BFW

Mehr Borkenkäferschäden erwartet

Ein Artikel von Mario Matzer (für Timber-Online bearbeitet) | 14.05.2014 - 16:50
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Die Schadholzmengen durch Borkenkäfer sind nach stärkeren Rückgängen in den vergangenen Jahren, 2013 wieder gestiegen. © BFW

Forstschutzexperte Christian Tomiczek vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) prognostiziert für heuer einen weiteren Anstieg der Borkenkäferschäden. Das Schadniveau von 2013 deute auf einen Anstieg der Borkenkäferpopulation hin. Regional geringe Winterniederschläge, Schnee- und Eisbruchschäden in anderen Landesteilen, sowie der frühe Flugbeginn im Frühjahr würden den Käfern gute Bedingungen bieten. Fichten seien speziell dort gefährdet, wo die Wasserversorgung ein Minimumfaktor ist (Anm.: Niederschlagssumme <600 mm, Niederschlag während der Vegetationszeit <350 mm).
Hier wird seitens des BFW zu stabilisierenden Mischbeständen geraten, um das Risiko eines Ausfalls zu vermindern. Wer trotzdem auf Risiko setzt, sei gut bedient, die Umtriebszeit abzusenken.

Nicht nur in den Tieflagen gibt es Probleme, auch in den Hochlagen nehme der Befall zu. Die Aufarbeitung bereite im Bergwald häufig aufgrund mangelnder Erschließung und dem schwierigen Maschineneinsatz deutlich mehr Aufwand als im Flachland. Tomiczek rät auch hier zu beherzten vorbeugenden Bekämpfungsmaßnahmen, um große Schadflächen zu vermeiden. „Es reicht nicht, den Kopf in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass sich das Käferproblem von selbst löst.“