Mit einem neuen Laubholz-Sägewerk der Sonderklasse an der Schnittstelle zum Osten will Mag. Michael Theurl, Geschäftsführer von Theurl Leimholzbau im Osttiroler Assling, weniger den Laubschnittholz-, eher aber den Massivholzplattenmarkt neu aufmischen. Ziel: Marktführer in Österreich beimLaubholzeinschnitt mit einer Kapazität von 40.000 fm im erstenSchritt imEinschichtbetrieb, steigerbar bis an eine mögliche Obergrenze von bis zu 200.000 fm/J.
Die wesentlichen Entscheidungen dazu sind gefallen, die Theurl & Tinzl Massivholz GmbH, Sitz im burgenländischen Heiligenkreuz im Lafnitztal, bekannt durch das Lenzinger Lyocell-Werk, ist seit kurzem im Firmenbuch eingetragen (sh. Holz- kurier Heft 7, Seite 19). Das Stammkapital von 364.000 2 teilen sich zu 2% die Theurl Leimholzbau GmbH (sh. Holzkurier Heft 27/99, S. 9, 29/98, S. 16 und 7/98, S. 10) und zu jeweils 49% die beiden selbstständig vertretenden Gesellschafter Mag. Michael Theurl und Mag. Michael Tinzl. Zwei Tiroler im Ziel 1-Gebiet auf Fischfang. Tinzl ist ein Studienfreund Theurls und hat seine Aktivitäten als Rechtsanwalt inInnsbruck stark zurückgeschraubt, um sich um alle Auftragsvergaben und Vertragsfor- mulierungen bis hin zu den Förderungsabwicklungen im Ziel 1-Gebiet persönlich kümmern zu können. Immerhin geht es um 30% Subvention vom Bruttoförderwert. Das kann bei einer Gesamtinvestition von 400 Mio. S, abgewickelt mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Eigenkapital mit Hilfe der Raiffeisen-Zentralbank einen schönen Batzen Geld ausmachen, selbst wenn die Investitionen für das Grundstück und andere Teilsummen wegzurechnen sind. Tinzl selbst hat seinen Holzbezug mit in die Wiege bekommen: Der elterliche Betrieb, die Holzhof Tinzl GmbH, befindet sich in Ötztal-Bahnhof und wird vom Vater geführt.
In der erstenAusbaustufe haben die beiden Unternehmer 17 ha Fläche im Visier, insgesamt stehen 24,5 ha zur Verfügung. Der Baubeginn für den reinen Sägebetrieb ist für April/Mai vorgesehen, im November sollen die erstenEinschnitte anlaufen. In der zweiten Ausbaustufe kommt ein Massivholz-Plattenwerk dazu, in dem auch Zuschnitte gemacht werden können.
Die wesentlichen Entscheidungen dazu sind gefallen, die Theurl & Tinzl Massivholz GmbH, Sitz im burgenländischen Heiligenkreuz im Lafnitztal, bekannt durch das Lenzinger Lyocell-Werk, ist seit kurzem im Firmenbuch eingetragen (sh. Holz- kurier Heft 7, Seite 19). Das Stammkapital von 364.000 2 teilen sich zu 2% die Theurl Leimholzbau GmbH (sh. Holzkurier Heft 27/99, S. 9, 29/98, S. 16 und 7/98, S. 10) und zu jeweils 49% die beiden selbstständig vertretenden Gesellschafter Mag. Michael Theurl und Mag. Michael Tinzl. Zwei Tiroler im Ziel 1-Gebiet auf Fischfang. Tinzl ist ein Studienfreund Theurls und hat seine Aktivitäten als Rechtsanwalt inInnsbruck stark zurückgeschraubt, um sich um alle Auftragsvergaben und Vertragsfor- mulierungen bis hin zu den Förderungsabwicklungen im Ziel 1-Gebiet persönlich kümmern zu können. Immerhin geht es um 30% Subvention vom Bruttoförderwert. Das kann bei einer Gesamtinvestition von 400 Mio. S, abgewickelt mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Eigenkapital mit Hilfe der Raiffeisen-Zentralbank einen schönen Batzen Geld ausmachen, selbst wenn die Investitionen für das Grundstück und andere Teilsummen wegzurechnen sind. Tinzl selbst hat seinen Holzbezug mit in die Wiege bekommen: Der elterliche Betrieb, die Holzhof Tinzl GmbH, befindet sich in Ötztal-Bahnhof und wird vom Vater geführt.
In der erstenAusbaustufe haben die beiden Unternehmer 17 ha Fläche im Visier, insgesamt stehen 24,5 ha zur Verfügung. Der Baubeginn für den reinen Sägebetrieb ist für April/Mai vorgesehen, im November sollen die erstenEinschnitte anlaufen. In der zweiten Ausbaustufe kommt ein Massivholz-Plattenwerk dazu, in dem auch Zuschnitte gemacht werden können.
Erstmals Linienkonzept für Laubholz. Die Entscheidungen für die Technik sind im Wesentlichen gefallen. EWD, Rottenburg/D, wird eine Spaner- Bandsägenlinie mit hoher Leistung liefern. Mit den dazugehörigen Doppelwellen-Kreissägen können Durchmesser ab 15 cm, wirtschaftlich sinnvoll voraussichtlich erst ab 20 cm, eingeschnitten werden.
„Es handelt sich um die erstmalige Realisierung eines Linienkonzeptes im Laubholzbereich”, freut sich Theurl über die erhoffte hohe Wertschöpfung bei größtmöglicher Flexibilität. Neben der überwiegend gewünschten Buche soll auch ein geringer Prozentsatz Eiche verarbeitet werden. Rücksichtnahme auf die Märkte. Theurl will die Rund- und Schnittholzmärkte keinesfalls durcheinander wirbeln. „Wir erreichen voraussichtlich schon bei 40.000 fm Einschnitt die Wirtschaftlichkeitsgrenze und wollen nicht in Marktzwänge kommen”, betont er im Holzkurier-Gespräch. Dies gelte sowohl für Ein- wie auch für den Verkauf. Man knüpfe derzeit in aller Ruhe erste Kontakte mit der Rundholzseite, der Vertrieb werde nur mit Mengen zu tun haben, die nicht im eigenen Unternehmen weiter veredelt werden können. Theurl schätzt den Selbstabnahmeanteil auf über 65%.
Bei der Mechanisierung kommt die Maschinenfabrik Springer zum Zug. Sie wird sich um den Rundholzplatz, die Transporteinrichtungen und die Schnittholzsortierung kümmern. Hier sind spezielle Elemente für Laubholz geplant, die 16-etagige Sortierung erfolgt imFilm und ist für Laubholz etwas stärker dimensioniert. Aufwändige Oberflächenbegutachtung. Dazu gesellt sich eine aufwändige Oberflächenbegutachtung. Hier kann Theurl seine eigenen Entwicklungserfahrungen (sh. Holzkurier Heft 29/ 1998, S. 16) voll ausspielen. Microtec, Brixen, wird als Mitglied imSpringer-Konzern das gesamte Know-how-Repertoir einbringen.
Für die Trocknung sind vorerst zwei Blöcke für je 850 bis 950 m3 Nettoinhalt vorgesehen, Dämpfkammern sollen sich bald dazugesellen. Hier ist die Vergabe ebenso ausständig, wie für die Energiezentrale. Eine Kombination mit einem Fernwärmenetz von Lyocell und dem ebenfalls an der Grenze, aber auf der ungarischen Seite liegenden Business Park St. Gotthard (General Motors-Werk) scheint möglich. RE
„Es handelt sich um die erstmalige Realisierung eines Linienkonzeptes im Laubholzbereich”, freut sich Theurl über die erhoffte hohe Wertschöpfung bei größtmöglicher Flexibilität. Neben der überwiegend gewünschten Buche soll auch ein geringer Prozentsatz Eiche verarbeitet werden. Rücksichtnahme auf die Märkte. Theurl will die Rund- und Schnittholzmärkte keinesfalls durcheinander wirbeln. „Wir erreichen voraussichtlich schon bei 40.000 fm Einschnitt die Wirtschaftlichkeitsgrenze und wollen nicht in Marktzwänge kommen”, betont er im Holzkurier-Gespräch. Dies gelte sowohl für Ein- wie auch für den Verkauf. Man knüpfe derzeit in aller Ruhe erste Kontakte mit der Rundholzseite, der Vertrieb werde nur mit Mengen zu tun haben, die nicht im eigenen Unternehmen weiter veredelt werden können. Theurl schätzt den Selbstabnahmeanteil auf über 65%.
Bei der Mechanisierung kommt die Maschinenfabrik Springer zum Zug. Sie wird sich um den Rundholzplatz, die Transporteinrichtungen und die Schnittholzsortierung kümmern. Hier sind spezielle Elemente für Laubholz geplant, die 16-etagige Sortierung erfolgt imFilm und ist für Laubholz etwas stärker dimensioniert. Aufwändige Oberflächenbegutachtung. Dazu gesellt sich eine aufwändige Oberflächenbegutachtung. Hier kann Theurl seine eigenen Entwicklungserfahrungen (sh. Holzkurier Heft 29/ 1998, S. 16) voll ausspielen. Microtec, Brixen, wird als Mitglied imSpringer-Konzern das gesamte Know-how-Repertoir einbringen.
Für die Trocknung sind vorerst zwei Blöcke für je 850 bis 950 m3 Nettoinhalt vorgesehen, Dämpfkammern sollen sich bald dazugesellen. Hier ist die Vergabe ebenso ausständig, wie für die Energiezentrale. Eine Kombination mit einem Fernwärmenetz von Lyocell und dem ebenfalls an der Grenze, aber auf der ungarischen Seite liegenden Business Park St. Gotthard (General Motors-Werk) scheint möglich. RE