Nach dem wenig erbaulichen Frühjahrsauftakt zeichnet sich im Baubereich eine spürbare Belebung ab, erläuterte DI Thomas Huter, Mitinhaber von Huter & Söhne, Innsbruck, anlässlich der Fachgruppentagung der Tiroler Holzindustrie am 18. Mai bei einer Besichtigung des Betriebes (derzeit Neubau einer Halle, in der ab Winter 2002 eine Abbundanlage von Baljer & Zembrod, Altshausen/D, Leimbinder bis 20 m kundengerecht bearbeiten soll). Der Trend geht zwar zum Hochwertigen, aber bei den Holzfenstern ist die Lage sehr angespannt, Kunststoff-Fenster legen etwas zu. Aufgrund ihrer guten Wartungseigenschaften haben Holz/Alu-Fenster gute Chancen.
Qualitätstüren sind derzeit nicht sehr gefragt. Huter rechnet mit einer verstärkten Nachfrage erst im Sommer und im Herbst.Markt für Holzprodukte. Obwohl die Konjunkturprognosen nach unten korrigiert werden mussten, hält weltweit ein gedämpftes Wirtschaftswachstum an, so Mag. Christian Rebernig vom Fachverband der Holzindustrie. Die Investitionen, die im Vorfeld der Neuwahlen in Italien zurückgehalten wurden, sollen jetzt aufgrund der zu erwartenden Steuererleichterungen in die Tat umgesetzt werden. Er sieht eine positive Entwicklung bei weiterverarbeiteten Produkten, insbesondere bei Brettschichtholz. Von Promolegno, wurde hiezu eine Studie in Auftrag gegeben: Man möchte Gewissheit darüber, wer wo wieviel BSH produziert. Die Vorpräsentation der Marktanalyse erfolgt im Juni.Bonitätsprüfung. An die Datenbank des Fachverbandes zur Bonitätsprüfung, welche über 8000 Datensätze, vor allem italienischer Firmen enthält, erinnerte nochmals Fachgruppenvorsteher Michael Hofer. Im vergangenen Jahr wurde die Einschnittsschallmauer von 20 Mio. fm durchbrochen, davon 65% nach Italien, 12% nach Deutschland und 6% nach Japan exportiert. In Tirol werden 50% des Holzes weiterveredelt, so Hofer.
Über den Fortschritt der Zertifizierung des Tiroler Waldes und der Sägewerke gibt es einen Bericht von DI Josef Weißbacher, Achenkirch. Für die Umsetzung sind Informationsveranstaltungen geplant, um die Bedeutung - auch in Bezug auf die Auftragsvergabe - zu verdeutlichen.
Bis zum 1. Juli soll der Entwurf für den Bündelvertrag mit Stromlieferanten fertig sein, der den Wegfall des Leistungspreissystems verspricht. Dort wird ein Mindestrabattpreis vorgegeben.Enge Kostenschere. Durch die optimierte Ernte mit Harvestern wurde innerhalb kürzester Zeit mehr Sturmholz bereitgestellt, als die Sägewerke aufnehmen konnten. Auf der anderen Seite gab es einen Rückgang beim Einfamilienhausbau um 16%, bei Industriebauten um 20% und bei Fertighäusern um 24% zu verzeichnen. Komm.-Rat DI Hans-Michael Offner wird von Hofer mit den Worten zitiert, dass sich im Moment auf dem „katastrophalen Schnittholzmarkt” nichts tue. Hofer selbst hat mit seinem Sägewerk noch nie solch einen schlechten März erlebt wie heuer. Auch die Papierfabrik Hallein stand 8 Tage still, so DI Günther Spielberger. Holzpreisprognosen unmöglich. Für Fi-/Ta-Dielen nach Deutschland erhalten Tiroler Säger im Moment 285 bzw. 235 DM/m³, nach Oberitalien 2300 bzw. 2000 S/m³. Prognosen über italienische Holzpreisentwicklungen sind derzeit schier unmöglich.Vertreter aus Skandinavien drängen nach Holland. In Holland bietet ein großer finnischer Konzern 22 mal 100 mm-Schnittholz mit 3,9 m bis 5,4 m Länge für 118 € zuzüglich 18 €/m³ Transportkosten an, die ab und zu nicht berechnet werden. Beste Hobelware aus Skandinavien ist schon für 310 DM/ m³ zu erhalten.Agieren über Preis. Über die Marktsituation aus der Sicht des Plattenherstellers Egger, St. Johann/T, berichtete Einkäufer Christian Jenni. Die rezessive Entwicklung bei der (Küchen-) Möbelindustrie und im Plattenfachhandel ist zu spüren. Trotzdem steigen die Produktionskapazitäten weiter an, was zu Preiskampf und Verdrängung führt.
Der Januar kann aufgrund von Lothar als Rekordmonat in Bezug auf die Materiallieferung betrachtet werden (+15%), so Jenni. 5 bis 10% weniger Material wurde von den Stammlieferanten bereitgestellt. Es bestand eine Preisbindung bis Mai, im Moment herrschen Tagespreise, die jedoch gleichbleibend sind.
Durch den Wegfall von Schlingmann, Atex und Gruber+Weber sind auf dem süddeutschen Markt 800.000 m³ zusätzlich an Sägespänen vorhanden, so Jenni.
Qualitätstüren sind derzeit nicht sehr gefragt. Huter rechnet mit einer verstärkten Nachfrage erst im Sommer und im Herbst.Markt für Holzprodukte. Obwohl die Konjunkturprognosen nach unten korrigiert werden mussten, hält weltweit ein gedämpftes Wirtschaftswachstum an, so Mag. Christian Rebernig vom Fachverband der Holzindustrie. Die Investitionen, die im Vorfeld der Neuwahlen in Italien zurückgehalten wurden, sollen jetzt aufgrund der zu erwartenden Steuererleichterungen in die Tat umgesetzt werden. Er sieht eine positive Entwicklung bei weiterverarbeiteten Produkten, insbesondere bei Brettschichtholz. Von Promolegno, wurde hiezu eine Studie in Auftrag gegeben: Man möchte Gewissheit darüber, wer wo wieviel BSH produziert. Die Vorpräsentation der Marktanalyse erfolgt im Juni.Bonitätsprüfung. An die Datenbank des Fachverbandes zur Bonitätsprüfung, welche über 8000 Datensätze, vor allem italienischer Firmen enthält, erinnerte nochmals Fachgruppenvorsteher Michael Hofer. Im vergangenen Jahr wurde die Einschnittsschallmauer von 20 Mio. fm durchbrochen, davon 65% nach Italien, 12% nach Deutschland und 6% nach Japan exportiert. In Tirol werden 50% des Holzes weiterveredelt, so Hofer.
Über den Fortschritt der Zertifizierung des Tiroler Waldes und der Sägewerke gibt es einen Bericht von DI Josef Weißbacher, Achenkirch. Für die Umsetzung sind Informationsveranstaltungen geplant, um die Bedeutung - auch in Bezug auf die Auftragsvergabe - zu verdeutlichen.
Bis zum 1. Juli soll der Entwurf für den Bündelvertrag mit Stromlieferanten fertig sein, der den Wegfall des Leistungspreissystems verspricht. Dort wird ein Mindestrabattpreis vorgegeben.Enge Kostenschere. Durch die optimierte Ernte mit Harvestern wurde innerhalb kürzester Zeit mehr Sturmholz bereitgestellt, als die Sägewerke aufnehmen konnten. Auf der anderen Seite gab es einen Rückgang beim Einfamilienhausbau um 16%, bei Industriebauten um 20% und bei Fertighäusern um 24% zu verzeichnen. Komm.-Rat DI Hans-Michael Offner wird von Hofer mit den Worten zitiert, dass sich im Moment auf dem „katastrophalen Schnittholzmarkt” nichts tue. Hofer selbst hat mit seinem Sägewerk noch nie solch einen schlechten März erlebt wie heuer. Auch die Papierfabrik Hallein stand 8 Tage still, so DI Günther Spielberger. Holzpreisprognosen unmöglich. Für Fi-/Ta-Dielen nach Deutschland erhalten Tiroler Säger im Moment 285 bzw. 235 DM/m³, nach Oberitalien 2300 bzw. 2000 S/m³. Prognosen über italienische Holzpreisentwicklungen sind derzeit schier unmöglich.Vertreter aus Skandinavien drängen nach Holland. In Holland bietet ein großer finnischer Konzern 22 mal 100 mm-Schnittholz mit 3,9 m bis 5,4 m Länge für 118 € zuzüglich 18 €/m³ Transportkosten an, die ab und zu nicht berechnet werden. Beste Hobelware aus Skandinavien ist schon für 310 DM/ m³ zu erhalten.Agieren über Preis. Über die Marktsituation aus der Sicht des Plattenherstellers Egger, St. Johann/T, berichtete Einkäufer Christian Jenni. Die rezessive Entwicklung bei der (Küchen-) Möbelindustrie und im Plattenfachhandel ist zu spüren. Trotzdem steigen die Produktionskapazitäten weiter an, was zu Preiskampf und Verdrängung führt.
Der Januar kann aufgrund von Lothar als Rekordmonat in Bezug auf die Materiallieferung betrachtet werden (+15%), so Jenni. 5 bis 10% weniger Material wurde von den Stammlieferanten bereitgestellt. Es bestand eine Preisbindung bis Mai, im Moment herrschen Tagespreise, die jedoch gleichbleibend sind.
Durch den Wegfall von Schlingmann, Atex und Gruber+Weber sind auf dem süddeutschen Markt 800.000 m³ zusätzlich an Sägespänen vorhanden, so Jenni.