Einen zweiten Bildungsweg, die sogenannte „Berufsreifeprüfung” für Meister, Fach- und Berufsschulabsolventen, stellte Mag. Roland Freylinger, Lehrer am Holztechnikum Kuchl, im Zuge der Jahreshauptversammlung des Absolventenvereins Kuchl am 11. Mai in Sachsenburg vor.Gleichwertig zur Matura. Die Berufsschule für Holz- und Sägetechnik in Kuchl ist an den Absolventenverein mit der Bitte herangetreten, als Trägerverein für die Ausbildung zu fungieren. Dipl.-Ing. Josef Moser, Lehrer am HTK und Geschäftsführer des Absolventenvereins, präsentierte das Modell der Berufsreifeprüfung.
Die Kurse müssen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Fachtheorie angeboten werden. Die Abschlussprüfung wird von einer Kommission durchgeführt, die gleichwertig wie bei der Matura zu behandeln ist. Die Kurse, die Berufsschul- und HTL-Lehrer abhalten, werden entweder als Blockveranstaltungen oder Abendschule geführt.
Für den Trägerverein bedeutet das: Statutenveränderung hin zur Erwachsenenbildung, Organisation, Verwaltung, Information. Die Mindestteilnehmerzahl pro Kurs beträgt 20 bis 25, die Kosten rund 30.000 S pro Person. Die Berufsschule Kuchl stellt die Räumlichkeiten für die Kurse zur Verfügung.
Nach einer Abstimmung in der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, einen Versuch zu starten. Dr. Erhard Bojanovsky, Geschäftsführer des HTK, bot seine Unterstützung an.Strukturveränderung in der Sägeindustrie. Ein Fachreferat über die „Möglichkeiten zur Bewältigung der Strukturveränderung in der Sägeindustrie” hielt Komm.-Rat Dipl.-Ing. Herbert Kulterer, Hasslacher Drauland Holzindustrie, Sachsenburg. Mit der Spanertechnologie gibt es hohe Investitionen und enorme Kapazitätserweiterungen. „Durch die wirtschaftlichen Veränderungen in Osteuropa - westliches Know-how, Joint Ventures - und die Technologie gibt es immer mehr große und bald keine kleinen Sägewerke mehr”, schätzt Kulterer die Situation ein. Die Nachfrage verändere sich. Die Transporte seien verblüffend günstig, weltweit Märkte zu beliefern kein Problem mehr.
Für den Trägerverein bedeutet das: Statutenveränderung hin zur Erwachsenenbildung, Organisation, Verwaltung, Information. Die Mindestteilnehmerzahl pro Kurs beträgt 20 bis 25, die Kosten rund 30.000 S pro Person. Die Berufsschule Kuchl stellt die Räumlichkeiten für die Kurse zur Verfügung.
Nach einer Abstimmung in der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, einen Versuch zu starten. Dr. Erhard Bojanovsky, Geschäftsführer des HTK, bot seine Unterstützung an.Strukturveränderung in der Sägeindustrie. Ein Fachreferat über die „Möglichkeiten zur Bewältigung der Strukturveränderung in der Sägeindustrie” hielt Komm.-Rat Dipl.-Ing. Herbert Kulterer, Hasslacher Drauland Holzindustrie, Sachsenburg. Mit der Spanertechnologie gibt es hohe Investitionen und enorme Kapazitätserweiterungen. „Durch die wirtschaftlichen Veränderungen in Osteuropa - westliches Know-how, Joint Ventures - und die Technologie gibt es immer mehr große und bald keine kleinen Sägewerke mehr”, schätzt Kulterer die Situation ein. Die Nachfrage verändere sich. Die Transporte seien verblüffend günstig, weltweit Märkte zu beliefern kein Problem mehr.
Fehlinvestition Großsägewerke. Durch den Ausbau finnischer Großkonzerne und die dramatischen Strukturveränderungen in der deutschen Sägeindustrie werden auch in Österreich durch Fusionen die Karten neu gemischt. „Die Errichtung zusätzlicher Großwerke in Österreich sollte als krasse Fehlinvestition eingestuft werden”, meinte der Kärntner Sägervorsitzende. Im gleichen Atemzug verteidigt Kulterer aber seinen Ausbau: Er habe ihn mit seinen Kärntner Kollegen abgesprochen, außerdem sei bei Feltrinelli keine Erweiterung erfolgt. Im Umkreis von 100 km stand nur eine Spanerlinie, und die gehöre jetzt ohnehin zur Hasslacher Drauland Holzindustrie.
Jeder sei von der Problematik betroffen und müsse seine eigenen Lösungen finden. Auch für die Klein- und Mittelunternehmen gäbe es Möglichkeiten und Chancen (Nischenprodukte). Wichtig seien Kooperationen, wenn man erfolgreich sein will. Die Cluster sollen genutzt werden, man könne mit weiteren Innovationen rechnen.
Jeder sei von der Problematik betroffen und müsse seine eigenen Lösungen finden. Auch für die Klein- und Mittelunternehmen gäbe es Möglichkeiten und Chancen (Nischenprodukte). Wichtig seien Kooperationen, wenn man erfolgreich sein will. Die Cluster sollen genutzt werden, man könne mit weiteren Innovationen rechnen.
Ehrungen. Bei der Jahreshauptversammlung wurden an Komm.-Rat Ing. Georg Jung, Mitgründer und Präsident des Absolventenverbands, an Günther Deisl und an Ernst Schilchegger die Goldene Ehrennadel des Absolventenverbandes Kuchl für besondere Verdienste und jahrzehntelange Mitgliedschaft verliehen. Bei den Neuwahlen wurde Mag. Heimo de Monte einstimmig zum 1. Vorsitzenden wieder gewählt.Betriebsbesichtigung. Die Hasslacher Drauland Holzindustrie lud im Zuge der Jahreshauptversammlung die Absolventen zu einer Betriebsbesichtigung in Sachsenburg ein. In den drei Werken schneidet man mit vier Produktionslinien: in Sachsenburg mit einer Tandem-Bandsäge von EWD, Altötting/D, und einer Hochleistungs-Profilierlinie von Linck, Oberkirch/D, in Arnoldstein mit einer kleinen Spanerlinie und in St. Veit/Glan traditionell mit Gatter (sh. Holzkurier Heft 36/2000, S. 24). Weiters wird in Sachsenburg ein Hobelwerk und ein Holzfachmarkt betrieben. Im Ein- und Zwei-Schichtbetrieb liegt der Jahreseinschnitt bei 600.000 fm. Mitarbeiter: 240.
Die Sortieranlage von Springer, Friesach, wird in Sachsenburg von Bandsäge und der Profilierlinie abwechselnd bedient. Mit einer eigenen Sortieranlage bei der Bandsäge will man das Nadelöhr lösen.Neues Logistikzentrum. Im August 2000 wurde eine 5000 m²-Halle errichtet. Das Hallendach stammt von Buchacher, Hermagor, der mit der Firp-Lamelle eine schlanke Konstruktion der Binder erreichen konnte. Hier erfolgt nun die Kommissionierung, die Beladung der LKWs kann unter Dach durchgeführt werden.