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Golden schimmert der Rotor des Heinola-Trommelhackers - vergolden lassen sich damit die Hackschnitzel-Erlöse, so Exportleiter Salonen © Ebner

Suomi-Technik

Ein Artikel von Administrator | 21.06.2001 - 00:00
Heinola-Facts
Umsatz: 230 Mio. S (2000)
Mitarbeiter: 90
Export: Russland, Baltikum, Frankreich, Südamerika, Australien, Japan, Schweden
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Golden schimmert der Rotor des Heinola-Trommelhackers – vergolden lassen sich damit die Hackschnitzel-Erlöse, so Exportleiter Salonen © Ebner

Mit den vier ganz großen finnischen Holzindustrien überlegt man sich bereits heute, wie die Sägewerke der Zukunft aussehen könnten; mit einem Großteil des stark expandierenden finnischen Säge-Mittelstandes ist man im engem Kontakt: die Rede ist von Heinola Sawmill Machinery, Heinola/Fin.Exportziel Mitteleuropa. Nachdem man mit dem breiten Anlagenangebot (Rundholzplatzausstattung, Sägelinienmechanisierung, Schnittholzsortierung) und Maschinenprogramm (Hacker, Bandsäge, Doppelwellenkreissäge, Besäumautomaten, Profilierlinie) bereits in Finnland und dem angrenzenden Ausland reüssieren konnte, will man noch heuer auch den Schritt nach Deutschland und Österreich wagen. Finnische Technik für Mitteleuropa. Mit Schmidt, Viechtach/D, hat Heinola nun in Mitteleuropa einen Partner, über den Hacker, Profilierlinien, Besäumer und auch Bandsägen angeboten werden.
Was vom zur Sorb-Gruppe gehörenden Unternehmen an Neuheiten zu erwarten ist, war auf der Ligna zu sehen: die allererste Doppelwellenkreissäge vom Typ CH 440. Die Maschine ist das Resultat mehrjähriger Entwicklungsarbeit und kann nun als alleinige Hauptmaschine im Rundlauf oder in einer Profilierlinie eingesetzt werden.
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Moderne Doppelwellen-Technik für Stora Enso: 350.000 m3 Jahresproduktion in zweieinhalb Schichten © Ebner

Doppelwelle für Hochleistungslinie. Die Premiere wird die Säge im Stora Enso-Sägewerk in Varkaus/Fin erleben. Die Linie wird in zweieinhalb Schichten 350.000 m³/J produzieren. Vorschub: bis 120 m/min. Die Installation erfolgt im Sommer. Zwei Scanner in Profilierlinie. Bereits im Vollbetrieb ist die Anlage bei Iisalmen (sh. Holzkurier Heft 17, S. 14). Dort hat Heinola eine Linie installiert, die bei der Wert- und Ausbeuteoptimierung Maßstäbe setzt. So analysieren zwei Scanner in der Linie die Qualität der Model und optimieren dementsprechend Haupt- und Seitenware. Mit einer von Heinola entwickelten Parallelverstellung der Profilierköpfe lässt sich noch das letzte Ausbeuteprozent aus der Ware herauskitzeln.
Ein ähnliches Prinzip verwendet man für die eigenen Besäumautomaten. „Unsere Profiliertechnik sorgt dafür, dass die Ausbeute mindestens gleich gut ist, wie mit automatischen Besäumern”, erläutert Exportleiter Pekka Salonen.
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Der neue Spanerkopf fasst acht dieser modifizierten Messer für bessere Hackschnitzel – Vorschubgeschwindigkeiten: 80 bis 160 m/min © Ebner

Neuer Spaner-Messerkopf. Erstmals präsentiert wurde auf der Ligna auch der neue Langmesser-Spaner-Kopf. „Er fasst acht Messer und bringt erneut Vorteile für die Hackgutqualität. Die stabile Lagerung ist ein weiteres Plus”, erläutert Geschäftsführer Priit Raud, der mit dem Produkt auf die Nachrüstung von Fremdlinien hofft. Starke Zuwächse ortet man bei Heinola bei der Mechanisierung. Neues Projekt im Bereich Schnittholzsortierung wird ein Sortierwerk für 150.000 m³/J bei Ahlstrom, Pori/Fin, sein. Das Unternehmen schneidet auf einer Spaner-Kreissägenlinie von Heinola.Hacker-Spezialist. Ganz in Heinola-Hand ist der Markt der Restholz-Trommelhacker in Finnland: Marktanteil 90%. Diese werden in drei Größen gebaut (70 cm, 90 cm, 130 cm Trommeldurchmesser). In Zusammenarbeit mit Loglift und Sisu bietet man sogar eine Mobilvariante für den Anbau an forsttaugliche Fahrzeuge an.Hackerdesign passt. Den Erfolg der eigenen Trommelhacker führt man auf das spezielle Design der Maschinen zurück: alle Ecken wurden verbannt, der Trommelraum ist völlig abgerundet und der Auswurf in der natürlichen Wurfrichtung des Hackguts „nach hinten hinaus” angeordnet. „Durch den reibungslosen und schnellen Austrag ist der Feinanteil geringer”, weiß Salonen.
Als zusätzliches Plus der Heinola-Hacker ortet Salonen die Einstellung der Hackmesser. Deren Abstand lässt sich von außen kontrollieren und einstellen. Muss bei manch anderen Fabrikaten die Maschine erst geöffnet werden, reicht bei der TT-Baureihe von Heinola die Adjustierung per Stellschrauben.