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Auch Enzo Micali (re.) beliefert Romano mit Ware aus Österreich und Nordeuropa © Kanzian

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Ein Artikel von Administrator | 13.02.2003 - 00:00
Selbermachen ist in. In Sizilien ist ein Heimwerkermärkte-Boom zu erkennen. „Der Absatz florierte vor allem in der Vorweihnachtszeit”, erklärt Giuseppe Romano.
Früher wurden in seinem Klein-Sägewerk Holzkisten produziert heute betreibt man einen Holz-Heimwerker-Markt (Fai da te) unter dem Namen Romano Legnomercato in Siracusa und in Modica. Der erst 1991 gegründete Heimwerkermarkt ist bereits zum 2-größten in Sizilien geworden. Imperium Romano. Weiteres Standbein der Familie ist das eigene Hobelwerk mit Einzel- und Großhandel von Schnittholz, Hobelware und Halbfertigprodukten. Dieses Unternehmen ist nach dem Gründer Romano Antonino & Figli benannt. Vor kurzem beschloss man auch eine Exportfirma für Schnittholz in Moskau zu eröffnen.La Familia. Im Familienbetrieb, der seit 1927 besteht herrscht Arbeitsteilung: Giuseppe Romano ist Finanzverantwortlicher, Piero Romano hat den Handel unter sich und Claudio Romano ist für den Holz-Heimwerker-Markt zuständig. Die 3 Brüder sind stolz darauf, dass alle Familienmitglieder mithelfen, auch die Kinder werden in das Tagesgeschäft mit eingebunden.
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Auch Enzo Micali (re.) beliefert Romano mit Ware aus Österreich und Nordeuropa © Kanzian

Direkt an die Quelle. In Moskau wurde die Exportfirma AROM eröffnet, die Schnittholz nach Sizilien liefert. „Vor allem die gute Qualität der russischen Kiefer wird bei uns sehr geschätzt”, erklärt Romano.
Im Hobelwerk, wo sich auch ein großes Schnittholz-Lager befindet, werden 32 Mitarbeiter beschäftigt. Man verwendet Trennbandsägen von Storti und Primultini, diese sind Überbleibsel der Kistenproduktion aus den 30erjahren. Auch imprägniertes Schnittholz ist erhältlich.Sizilianer lieben Fichte. Überwiegend wird Fichte und Kiefer aus Russland verarbeitet. „Die Märkte Österreich, Schweden und Finnland spielen für uns auch eine große Rolle wobei Fichten-Schnittholz unser Hauptgeschäft ist”, erklärt Romano.
Mit den 3 Weinig-Hobelautomaten werden 80 m3/Tag gehobelt. Die Ware wird bis nach Neapel geliefert. Auch die beiden Heimwerkermärkte werden vom eigenen Hobelwerk aus bedient.
Die Trockenkammern wurden notwendig, da es nicht immer möglich war, getrocknetes Schnittholz in der gewünschten Menge angeliefert zu bekommen. Späneabsatz florierend. Die anfallenden Späne (10 t/Tag) werden zu Briketts oder Pellets verarbeitet. Vermarktet werden die Späne unter dem Namen Ökospäne, die immer gefragter werden.
1999 wurde zusammen mit 7 anderen Firmen ein Konsortium mit dem Namen Punto Brico gegründet, um noch schlagkräftiger zu werden. Das Angebot im Heimwerker-Markt konnte dadurch erhöht werden. 2001 expandierte man noch einmal und eröffnete in Modica/IT einen weiteren Heimwerkermarkt.
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Trend zu Leimbindern setzt sich in Sizilien fort, wie man am Firmengelände sieht © Kanzian


Romano-Facts
Standort: Siracusa, Heimwerkermarkt und Hobelwerk Modica, HeimwerkermarktMoskau, Schnittholzexport
Gegründet:
Romano Antonino & Figli 1927
Romano Legnomercato 1991
Mitarbeiter: 32 im Holz-Heimwerkermarkt, 32 im Hobelwerk
Geschäftsführer: Giuseppe Romano, Piero Romano, Claudio Romano
Produkte: Schnittholz, Hobelware, Massivholzplatten, Leisten, Parkettböden, OSB, Spanplatten, Furniere, Faserplatten, Sperrholz, Massivholztüren, Küchenelemente, BSH, Massivholzträger, Bauholz „Uso Trieste” und „Uso Fiume”, Möbel, Zäune, Gartenmöbel, Pellets, Briketts