Das Starkholz, das in tschechischen Wäldern anfällt, sinnvoll aufzutrennen - möchte Ing. Miloslav Konopik von LST AG, Hostoun/CZ, mit dem neu ausgerüsteten Sägewerk erreichen. LST setzt auf EWD-Bandsägen-Technik, die anstelle von 2 Gatter installiert wurde.
Starkes Holz wenig gefragt. In Tschechien wird hauptsächlich Schwachholz verarbeitet. Stora Enso in Plana/CZ ist Hauptabnehmer für die kleinen Dimensionen bis 28 cm Durchmesser. „Starkholz lässt sich bei uns nur schwer verkaufen. Es gibt nicht viele Werke, die Rundholz von 45 cm aufwärts bearbeiten können”, meint Konopik.
Die Hauptaufgaben von LST liegt in der Holzernte und Aufforstung, die für die Staatsforste und den Privatwald durchgeführt werden. Außerdem betreibt das Unternehmen in Tschechien 2 Sägewerke: eines für Schwachholz sowie das neue Starkholzwerk. Außerdem gehört eine Plattenproduktion zum Unternehmen. Insgesamt bewältigt die Gruppe einen Jahres-Einschnitt von 100.000 fm.
Im neuen Werk soll aus dem Rundholz das beste Schnittholz herausgeholt werden. „Starkholz eignet sich vor allem für Tischlerware”, so Konopik.
Die Hauptaufgaben von LST liegt in der Holzernte und Aufforstung, die für die Staatsforste und den Privatwald durchgeführt werden. Außerdem betreibt das Unternehmen in Tschechien 2 Sägewerke: eines für Schwachholz sowie das neue Starkholzwerk. Außerdem gehört eine Plattenproduktion zum Unternehmen. Insgesamt bewältigt die Gruppe einen Jahres-Einschnitt von 100.000 fm.
Im neuen Werk soll aus dem Rundholz das beste Schnittholz herausgeholt werden. „Starkholz eignet sich vor allem für Tischlerware”, so Konopik.
LST AG-Facts
Gegründet: 1992
Vorstands-Vorsitzender: Ing. Miloslav Konopik
Mitarbeiter: 500 in der Gruppe, 26 in Hostoun/CZ
Gruppen-Umsatz: 15,6 Mio. €/J
Areal: 3,5 ha
Einschnitt: 80.000 fm/J (geplant)
Technik: Blockbandsäge, Nachschnittsäge BNK kombiniert mit
Combimes als Besäumer
Produkte: Qualitäts-Schnittholz, Tischlerware, Lamellen
Export: 80%
Gegründet: 1992
Vorstands-Vorsitzender: Ing. Miloslav Konopik
Mitarbeiter: 500 in der Gruppe, 26 in Hostoun/CZ
Gruppen-Umsatz: 15,6 Mio. €/J
Areal: 3,5 ha
Einschnitt: 80.000 fm/J (geplant)
Technik: Blockbandsäge, Nachschnittsäge BNK kombiniert mit
Combimes als Besäumer
Produkte: Qualitäts-Schnittholz, Tischlerware, Lamellen
Export: 80%
Eingehend geprüft. Um sich umgehend über den Stand der Technik zu informieren, besuchten Konopik und seine Mitarbeiter über 20 Sägewerke in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Nach eingehender Prüfung stand die Entscheidung fest: Als Generallieferant wurde Drevostroj, Ckyne/CZ, der für die Mechanisierung zuständig war, gewählt. Den Auftrag für die Hauptmaschinen erhielt EWD. „EWD hat zwar nicht die günstigste, aber die überzeugendste Technik”, meint Konopik zu seiner Maschinen-Entscheidung.
Abgestimmte Technik. Im Sägewerk gibt es lediglich 2 Maschinen, die das Rundholz beziehungsweise die Prismen sowie die Haupt- und Seitenware bearbeiten. Um das Starkholz individuell schneiden zu können, fiel die Wahl auf eine Blockbandsäge mit Vor- und Rückschnitt sowie einem vorgeschalteten Zerspaner.
Man wollte eine „einfache Bandsäge” (Konopik), um in den Stamm hineinschauen zu können. Jedes Brett wird so aufgetrennt, dass man die bestmögliche Wertausbeute erlangt. Schnittlinie-Anzeige am Bildschirm. Das Rundholz wird nach der Aufgabe durch einen Vermessungsrahmen transportiert und gelangt danach auf den Spannwagen. Mittels 2 Kameras, die vor und hinter der Bandsäge installiert sind, wird der Stamm in Echtzeit am PC mit der Optiline-Schnittlinien-Anzeige von Microtec, Brixen/IT, visualisiert. Der Bediener sieht am Bildschirm den Querschnitt samt dem vom Programm ausgerechneten Schnittbild.
Am Spannwagen befinden sich 4 Spannböcke, die sich hydraulisch einzeln verfahren lassen. „Der Stamm lässt sich nun beliebig drehen oder wenden und so in die für den Einschnitt optimale Position bringen”, erklärt EWD-Projektmanager DI Thomas Oberkobler. Die mit den Spaner plan erzeugte Fläche kann an genau justierte Auflageleisten herangezogen werden, so dass auch die letzte Bohle immer maßhaltig ist.
Man wollte eine „einfache Bandsäge” (Konopik), um in den Stamm hineinschauen zu können. Jedes Brett wird so aufgetrennt, dass man die bestmögliche Wertausbeute erlangt. Schnittlinie-Anzeige am Bildschirm. Das Rundholz wird nach der Aufgabe durch einen Vermessungsrahmen transportiert und gelangt danach auf den Spannwagen. Mittels 2 Kameras, die vor und hinter der Bandsäge installiert sind, wird der Stamm in Echtzeit am PC mit der Optiline-Schnittlinien-Anzeige von Microtec, Brixen/IT, visualisiert. Der Bediener sieht am Bildschirm den Querschnitt samt dem vom Programm ausgerechneten Schnittbild.
Am Spannwagen befinden sich 4 Spannböcke, die sich hydraulisch einzeln verfahren lassen. „Der Stamm lässt sich nun beliebig drehen oder wenden und so in die für den Einschnitt optimale Position bringen”, erklärt EWD-Projektmanager DI Thomas Oberkobler. Die mit den Spaner plan erzeugte Fläche kann an genau justierte Auflageleisten herangezogen werden, so dass auch die letzte Bohle immer maßhaltig ist.
Zwei in einem. Als 2. Maschine hat EWD die Nachschnitt- und Besäumkreissäge Combimes-BNK 6 installiert. Sowohl die Model als auch unbesäumtes Schnittholz können in dieser Anlage bearbeitet werden. „Somit ist der Einschnitt völlig flexibel”, ist Oberkobler begeistert.
Die Schnittware gelangt von der Bandsäge über 2 Decks zur Nachschnitt- und Besäum-Anlage. Damit werden Model oder Bretter besäumt und aufgetrennt. Mit der BNK-6 lassen sich Schnitthöhen bis 220 mm bei einer Durchgangsbreite von 1000 mm realisieren. 6 servopositionierte Kreissägen sorgen für optimalen Model-Nachschnitt.
Die Ware wird im Querdurchlauf genau vermessen. Bevor sie in die Maschine eingezogen wird, errechnet der PC das optimale Produkt. Binnen einer halben Sekunde verstellen sich die Kreissägen samt Spaltkeilen - der Schnitt erfolgt.
Scharfkantige Ware gelangt nach dem Auszug direkt zur Sortierung und Abstapelung. Unbesäumte Bretter, die aus Prismen erzeugt wurden, kommen im Rundlauf nochmals zur Nachschnitt-Maschine. „Die beiden Hauptmaschinen passen leistungsmäßig sehr harmonisch zueinander”, ist Oberkobler überzeugt.
Die Schnittware gelangt von der Bandsäge über 2 Decks zur Nachschnitt- und Besäum-Anlage. Damit werden Model oder Bretter besäumt und aufgetrennt. Mit der BNK-6 lassen sich Schnitthöhen bis 220 mm bei einer Durchgangsbreite von 1000 mm realisieren. 6 servopositionierte Kreissägen sorgen für optimalen Model-Nachschnitt.
Die Ware wird im Querdurchlauf genau vermessen. Bevor sie in die Maschine eingezogen wird, errechnet der PC das optimale Produkt. Binnen einer halben Sekunde verstellen sich die Kreissägen samt Spaltkeilen - der Schnitt erfolgt.
Scharfkantige Ware gelangt nach dem Auszug direkt zur Sortierung und Abstapelung. Unbesäumte Bretter, die aus Prismen erzeugt wurden, kommen im Rundlauf nochmals zur Nachschnitt-Maschine. „Die beiden Hauptmaschinen passen leistungsmäßig sehr harmonisch zueinander”, ist Oberkobler überzeugt.
Leistungstest bestanden. Vor 2 Wochen wurde mit der Anlage ein Leistungstest gefahren. „In 6 Stunden schafften wir eine Leistung von 136 m³”, erzählt DI (FH) Pavel Valenta, EWD-Vertreter in Tschechien, stolz. Die Menge hat den Vorstands-Vorsitzenden überzeugt. Im 2-Schicht-Betrieb möchte man auf 60.000 fm/J kommen. Je nach Auftragslage soll mit Jahres-Ende eine 3-schichtige Produktion eingeführt werden.
Mit der neuen Bandsägentechnik musste natürlich auch der Schärfraum neu ausgerüstet werden. Installiert wurde ein Richtcenter RZ 1 von Iseli, Schötz/CH, sowie ein CNC-gesteuertes BC 1. „Letzteres hat den Vorteil, dass sich mit der Maschine sowohl die Bandsäge- als auch Kreissäge-Blätter schärfen lassen”, ergänzt Valenta, der in Tschechien auch die Vertretung für Iseli hat.EU-Beitritt positiv. Konopik steht dem EU-Beitritt im Mai 2004 sehr positiv gegenüber: „Wir hoffen, dass die Zollkontrollen wegfallen und der Export für uns einfacher wird. Wir sind überzeugt, dass wir für Böhmen und den Großraum Bayern ein sehr modernes Starkholzwerk errichtet haben”, meint Konopik. Dadurch könne man konkurrenzfähig bleiben.
Mit der neuen Bandsägentechnik musste natürlich auch der Schärfraum neu ausgerüstet werden. Installiert wurde ein Richtcenter RZ 1 von Iseli, Schötz/CH, sowie ein CNC-gesteuertes BC 1. „Letzteres hat den Vorteil, dass sich mit der Maschine sowohl die Bandsäge- als auch Kreissäge-Blätter schärfen lassen”, ergänzt Valenta, der in Tschechien auch die Vertretung für Iseli hat.EU-Beitritt positiv. Konopik steht dem EU-Beitritt im Mai 2004 sehr positiv gegenüber: „Wir hoffen, dass die Zollkontrollen wegfallen und der Export für uns einfacher wird. Wir sind überzeugt, dass wir für Böhmen und den Großraum Bayern ein sehr modernes Starkholzwerk errichtet haben”, meint Konopik. Dadurch könne man konkurrenzfähig bleiben.