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Opticut S 50 zeichnet sich durch einfache Bedienung und rationellen Zuschnitt aus © Nöstler

Effizienter Zuschnitt

Ein Artikel von Administrator | 17.12.2003 - 00:00
Bei einem Einschnitt von 1300 fm/J ist bei der Schnittleistung nicht mehr das zu verdienen, was notwendig wäre, ist Sägewerksbesitzer Manfred Kühtreiber, Els, überzeugt. Darum hat er sich neben dem Sägewerk der Weiterverarbeitung zugewandt und bietet seinen Kunden nun auch Hobelware, Schiffböden sowie Gartenhölzer an.
Kühtreiber-Facts
Gründung: 1883 als Mühle
Inhaber: Manfred Kühtreiber
Mitarbeiter: 2
Einschnitt: 1300 fm/J (Bauholz, Tischlerware, Lohnschnitt)
Hobelware: 400 m³/J (Nut-/Feder-Bretter, Schiffböden,
Brandschutzschalungen, gehobeltes Bauholz, Gartenholz)
Holzarten: Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche
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Opticut S 50 zeichnet sich durch einfache Bedienung und rationellen Zuschnitt aus © Nöstler

In Kappanlage investiert. Um auch den Längenzuschnitt der Hobelware rationell bewältigen zu können, hat Kühtreiber in die neue Opticut S 50 von Dimter, Illertissen/DE, investiert. „Das Preis-/Leistungsverhältnis des Herstellers hat uns überzeugt”, erläutert Kühtreiber seine Entscheidung.
Die Anlage wurde vor 2 Monaten direkt hinter der bestehenden Weinig-Hobelmaschine aufgestellt. Bereits im Frühjahr gab es 1. Gespräche mit Österreich-Repräsentant Peter Haas, Ottensheim, der auch die Einschulung an der neuen Kappsäge durchführte. Aufgrund der seitens der Kunden immer stärkeren Nachfrage nach abgelängter Ware wurde die Opticut S 50 für Kühtreiber interessant.Unkompliziertes Arbeiten. „Mit einem Vorschub von 60 m/min setzt die Kappsäge die Schnitte auf ±0,5 mm genau und rationell”, erläutert Produktmanager Manfred Ness von Dimter. Die Opticut, die bei Kühtreiber installiert wurde, bewältigt Querschnitte von 300 mal 100 mm, auf Kundenwunsch sind auch Dimensionen von 220 mal 120 mm möglich.
„Die Kappsäge ist vor allem auch für Sägewerke interessant, da sie für Zuschnitte alle Art eingesetzt werden kann”, meint Ness. Ein weiterer Vorteil ist das Einstellen der Säge ohne Rüstvorgang sowie die einfache Bedienung. Der Zuschnitt kann bei der Opticut S 50 - sowohl im manuellen als auch im automatischen Betrieb - entweder einzeln oder paketweise erfolgen.
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Einschnitt der bis zu 12 m langen Stämme erfolgt auf einem EWD-Gatter © Nöstler

Optimierung samt Fehlererkennung. Die Längenkappung der Ware erfolgt standardgemäß laut den Schnittlisten. Bei der Dimter-Säge ist es optional auch möglich, eine Fehlererkennung vorzusehen. Dabei werden die Fehler ausgekappt und die verbleibenden Gutstücke optimiert nach Schnittliste zugeschnitten. „Das System haben wir uns aber noch vorbehalten”, erklärt Kühtreiber.Einschnitt mit Gatter und Bandsäge. Die bis zu 12 m langen Bloche bewältigt Kühtreiber mit einem EWD-Gatter. Die historische Bandsäge von Lindner versieht auch nach 30 Jahren noch ihren Dienst bei krummen und harten Hölzern. Hinter dem Gatter ist ein Besäumer angeschlossen.
Kühtreiber hat sich hauptsächlich auf den Einschnitt von Bauholz und Tischlerware spezialisiert. Ebenso bietet der Säger Lohnschnitt an. „90% unserer Kunden sind Private, also hauptsächlich Häuslbauer aus der Umgebung”, erläutert Kühtreiber. Der Rest sind Unternehmen, zum Großteil Tischlereien und Zimmerei-Betriebe.Strom selbst erzeugt. Familie Kühtreiber ist mit Sägewerk und Haushalt erst seit 1994 an das öffentliche Netz der EVN angeschlossen. Früher hat man den Strom mit einem kleinen Wasserkraft-Werk selbst erzeugt. Und es läuft auch heute noch, um die Stromspitzen beim Verbrauch niedrig zu halten.