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Florian, Maria und Dietmar Buchhäusl (v. li.), im Hintergrund das Werk für die Weiterverarbeitung von Lärche © Nöstler

Lärche boomt

Ein Artikel von Administrator | 08.03.2004 - 00:00
Die Lärche erfreute sich in den vergangenen Jahren immer größerer Beliebtheit - vor allem bei der Außenanwendung. Diesen Trend hat man auch bei LSB Lärchenholz Buchhäusl, Strassburg, erkannt und sich bereits 1978 ausschließlich auf den Einschnitt dieser Holzart spezialisiert. Die Chance in der Nische. „Wir haben schon vor 25 Jahren erkannt, dass man als kleines Sägewerk mit dem Einschnitt von Fichte keine Chance am Markt haben kann”, erläutert Geschäftsführer Dietmar Buchhäusl. „Großsägewerke können sich mit dieser mitunter schwierigen Holzart nicht beschäftigen”, so der Säger weiter.
Vor 5 Jahren übernahm man das nahe gelegene Sägewerk der Gorton Holzindustrie, womit sich neue Wege in der Produkt- und Prozess-Qualität eröffneten. Am ursprünglichen Standort hat man mittlerweile das alte Sägewerk abgetragen. „Wir haben jetzt ein großes Areal zur Verfügung und Platz für neue Weiterverarbeitungs-Möglichkeiten”, verrät Sohn Florian, der den Betrieb übernehmen wird. Hier betreibt man nach wie vor die Weiterverarbeitung mit einer kleinen Hobelanlage und einer Trennbandsäge. Angeschlossen ist ein Detailverkauf für den regionalen Markt.
LSB LärchenholzBuchhäusl-Facts
Gegründet: 1969
Geschäftsführer: Dietmar Buchhäusl
Mitarbeiter: 15
Umsatz: 5 Mio. €/J
Rundholz-Einkauf: 30.000 fm/J
Einschnitt: 22.000 fm/J
Produkte: Schnittholz für die Fußboden-
und Plattenindustrie, Rohhobler, Leimbinder-Lamellen,
Bauholz für den gesamten Außenbereich
Absatz: 60% im Inland, 30% in Italien
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Florian, Maria und Dietmar Buchhäusl (v. li.), im Hintergrund das Werk für die Weiterverarbeitung von Lärche © Nöstler

100% Österreich. Als PEFC-zertifizierter Betrieb achtet man bei Buchhäusl auf die ausschließliche Verwendung von österreichischem Holz. 30.000 fm Lärche werden pro Jahr in Südösterreich eingekauft, 22.000 fm davon geschnitten. Kleinere Dimensionen werden als Rundholz weiterverkauft.
Bereits am Rundholzplatz ist eine genaue Vorsortierung der Hölzer möglich und notwendig. Die Einteilung der Zopfregister erfolgt in 2 cm-Schritten. Die schon in die Jahre gekommene Anlage wird im Herbst durch eine neue von TC Maschinenbau, St. Veit/Glan, mit der Steuerung von Microtec, Linz, ersetzt.
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Lärchen-Sägewerk Buchhäusl in Strassburg © Nöstler

Gatter-Kreissägen-Kombination. Den Einschnitt der Lärche bewältigt Buchhäusl mit Gatter und Nachschnitt-Kreissäge von EWD, Altötting/DE. Durchmesser von 20 bis 55 cm und Längen von 3 bis 5 m werden damit verarbeitet. „Etwa 10% des angelieferten Rundholzes ist stärker und wird zu einem Bandsäge-Werk gebracht”, so Buchhäusl.
Das harzreiche Holz stellt für die traditionsreiche Sägerfamilie kein Problem dar. „Bei den Hauptmaschinen wird ständig mit Wasser gesprüht. Das genügt, damit die Sägeblätter nicht verkleben”, erklärt Buchhäusl.
Der Betrieb bedient mit seinen Produkten unter anderem große österreichische Hersteller aus der Fußboden- und Plattenindustrie. Außerdem bietet man Tischler- sowie Hobelware für Außenanwendungen wie Badestege, Balkone, Zäune oder gerillte Dachbretter. Die Produkte werden unter dem eingetragenen Markennamen LSB Lärchenholz Buchhäusl vertrieben.